Zusammenfassung
Zu den erklärten Zielen der gymnasialen Oberstufe gehört neben einer vertieften Allgemeinbildung eine wissenschaftspropädeutische Bildung, durch die die Schülerinnen und Schüler die allgemeine Studierfähigkeit erlangen sollen (KMK, 2006). Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten sollte, so die ursprüngliche Vorstellung, die in Deutschland 1972 mit der Oberstufenreform einherging, insbesondere in den Leistungskursen stattfinden (KMK, 1972). Damit verband sich der Anspruch, dass das Gymnasium oder die Gesamtschule mit Oberstufe vor allem in den letzten drei Schuljahren auf die Universität als Stätte der Wissenschaft vorbereiten sollte, und zwar in fünfstündigem Fachunterricht auf einem höheren Anspruchsniveau, als dies in drei- oder gar nur zweistündigen Grundkursen möglich sein kann.
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Literatur
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Bosse, D. (2014). Lerngelegenheit Seminarkurs – wissenschaftspropädeutisches Arbeiten zwischen Hochschulvorbereitung und Berufsorientierung. In: Eberle, F., Schneider-Taylor, B., Bosse, D. (eds) Abitur und Matura zwischen Hochschulvorbereitung und Berufsorientierung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06090-9_5
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