Zusammenfassung
Im Zuge der Globalisierung verdichten sich internationale Interaktionen. Staatliche Aufgaben transformieren sich. Die internationale Ausdifferenzierung von Entscheidungsverfahren sowie die Ausweitung von Mitspracherechten im Rahmen supranationaler Zusammenschlüsse wie der Europäischen Union (EU) verändern langfristig die Regierungsqualität. Der institutionelle Mehrebenencharakter der EU ist beispielhaft für diese Entwicklung. An die Stelle eines klar vertikal strukturierten Staatsaufbaus sind horizontale Beziehungen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen sowie vermehrt administrativen und politischen Akteuren getreten, die sich in einer netzwerkartigen Struktur des Regierens ausdrücken (Brühl 2003: 147). Nicht allein die Mitgliedstaaten wirken in den unterschiedlichen Phasen der Entscheidungsfindung mit, sondern ebenso – direkt und indirekt – (sub-) nationalstaatliche und supranationale administrative Akteure (SAV) wie die Europäische Kommission und unabhängige europäische Regulierungsagenturen (IRA) (Curtin/Egeberg 2008: 649; Hofmann 2008: 662).
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Saerbeck, B. (2014). Einführung. In: Unabhängige europäische Regulierungsagenturen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06018-3_1
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