Zusammenfassung
Dieses letzte Kapitel der Arbeit handelt von Naturalisierungs-, Normalisierungsund Regulierungspraktiken, die eines gemeinsam haben: Sie werden im Namen der Verwandtschaft ausgeführt. Diese Praktiken zielen darauf, durch IVF, Samenspende, Eizellspende und Embryonenspende erzeugte Verwandtschaftsbeziehungen auf verschiedene Weise zu ‚authentifizieren‘, was sowohl bedeuten kann, sie für die Akteur_innen annehmbar zu machen, als auch, sie aus der Perspektive konventioneller Fortpflanzung lesbar und legitim zu machen. Das geschieht, wie ich im Folgenden zeigen werde, erstens durch die Hervorhebung körperlicher oder biografischer Erlebnisse, die den Prozess des Elternwerdens ausmachen, zweitens durch die materielle und diskursive Überlagerung von Verwandtschaft begründender Materie und drittens durch die Regulierung von Austauschpraktiken durch die angleichende Herstellung von Ähnlichkeiten bei gleichzeitiger Anonymisierung der Spender_innen.
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Bergmann, S. (2014). Überschreiben. Assistierte Authentizität. In: Ausweichrouten der Reproduktion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05910-1_8
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