Zusammenfassung
Die bisherige internationale Toleranzforschung wird von der Annahme dominiert, dass die individuell wahrgenommene Bedrohung der zentrale Prädiktor sozialer als auch politischer Toleranz ist. Der Mechanismus zwischen Bedrohung und Toleranz findet sein theoretisches Fundament in mikrosoziologischen und sozialpsychologischen Intergruppentheorien, welche in diesem Kapitel detailliert dargelegt werden. Neben der Frage, warum Bedrohung einen Effekt auf Toleranz haben sollte, soll weiter geklärt werden, welche anderen Faktoren es gibt, die die Tiefe der Toleranz beeinflussen. Diese basieren vor allem auf Annahmen der Kontakttheorie, die sehr eng mit der Konflikttheorie verbunden ist, sowie der Theorie des Neo-Institutionalismus. Im Folgenden werden diese drei Theorien vorgestellt, um einen tieferen Einblick in das theoretische Gefüge der empirischen Analysen dieser Studie zu erhalten. Auf Grundlage dieser theoretischen Überlegungen werden die zentralen Forschungshypothesen aufgestellt, welche direkte als auch indirekte Effekte auf die Tiefe der Toleranz annehmen. Als erster Schritt wird das allgemeine theoretische Gerüst, das sich aus den Erkenntnissen und Forschungslücken der bisherigen empirischen Toleranzforschung ableiten lässt, vorgestellt.
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Rapp, C. (2014). Theoretischer Rahmen der empirischen Analysen. In: Toleranz gegenüber Immigranten in der Schweiz und in Europa. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05902-6_4
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