Zusammenfassung
Die Studie basiert auf drei forschungsmethodischen Zugängen, der Ethnographie, einer quantitativen Fragebogenerhebung und Rekonstruktionen von biographisch-narrativen Interviews. Die nachfolgenden Anmerkungen zum forschungsmethodischen Design versuchen diese Zugänge pragmatisch zu beschreiben, also in der Form zu skizzieren, wie sie im Projekt angewendet werden konnten.
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Notes
- 1.
In der Bearbeitung anderer Protokollausschnitte wiederholten sich die rekonstruierten Interaktions- und Kommunikationsmuster. Die Auswahl des vorliegenden Protokollausschnittes steht daher repräsentativ für weitere Alltagsstrukturen innerhalb der jeweiligen Lebensgemeinschaften.
- 2.
Insofern für die Zusammenfassung Originalzitate aus den ethnographischen Protokollen verwendet werden, so sind diese anhand der kursiven Textausrichtung zu erkennen (ergänzend werden außerdem die entsprechenden Zeilennummern mit angeführt).
- 3.
In der fachlichen Reflexion werden die einzelnen Standorte seitens des Trägers insbesondere durch regionale Arbeitskreise unterstützt.
- 4.
Ausnahmen bilden zwei Fragekomplexe, die in dem Fragebogen mit einer Skala von 1 bis 2 bzw.1 bis 3 konzipiert wurden. Die Mittelwerte sind, zur bessren Vergleichbarkeit, in der statistischen Auswertung jedoch entsprechend umgerechnet wurden.
- 5.
Für die leichtere Lesbarkeit/Unterscheidbarkeit der Ergebnisse werden die Prozentangaben immer mittels Säulendiagrammen, die Mittelwerte mittels Balkendiagrammen und ja/nein-Fragen mittels Kreisdiagrammen dargestellt.
- 6.
Innerhalb der Narration entstehen für den Erzähler so genannte „Zugzwänge“ (Detaillierungszwang, Gestaltschließungszwang, Relevanz- und Kondensierungszwang). Im Prozess des Erzählens „muss eine bestimmte Abfolge hergestellt werden und es müssen Verknüpfungen zwischen Ereignissen geschaffen werden, es müssen kognitive Figuren aufgebaut und zum Abschluss gebracht werden und es müssen Einzelaussagen und Situationen im Hinblick auf die Gesamtaussage der Geschichte fortlaufend gewichtet und bewertet werden“ (Przyborski und Wohlrab-Sahr 2009, S. 94).
- 7.
Praktische Anleitungen bzw. Orientierung für den Auswertungsprozess gibt z. B. Hans-Jürgen Glinka (2008).
- 8.
Zu berücksichtigen ist, dass der Kontakt zu den IP (InterviewpartnerInnen) zumeist über die ehemaligen Betreuer beziehungsweise Bereichsleiter hergestellt wurde. In der Zusammenstellung des Sample ist daher anzumerken, dass dieses zum einen durch die BetreuerInnen selbst als auch durch die Beziehungsebene zwischen den PädagogInnen und ehemaligen AdressatInnen „vorselektiert“ wurden. Gleichwohl ist zu berücksichtigen es für die vermittelnden BetreuerInnen grundsätzlich leichter gewesen ist, Kontakte zu jungen Heranwachsenden herzustellen, deren Lebensweg eine eher positive Entwicklung erkennen ließ. Die hier vorgestellten Biographien sowie die abgeleiteten Typen können daher keine vollständige empirische Sättigung beanspruchen.
- 9.
„Damit verliert die Frage nach der Validität biographischen Erinnerns oder Authentizität des Erzählens als Wiedergabe vergangener Erfahrungsaufschichtungen an Bedeutung. Im Vordergrund steht vielmehr die Funktion der biographischen Selbstdarstellung im Dienste der aktuellen Identitätsherstellung und der Selbstvergewisserung, des Selbstwerterhalts und der Bewältigung des Erlebten“ (Lucius-Hoene und Deppermann 2004, S. 10 f.).
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Hübsch, F., Schäfer, M., Thole, W. (2014). Forschungsdesign. In: Pädagogischer Alltag und biografische Werdegänge. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05879-1_3
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