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Die TV-Serie Holocaust. Die Geburt eines medialen Diskurses

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Part of the book series: Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung ((SAKB))

Zusammenfassung

Die amerikanische Fernsehserie Holocaust von Marvin J. Chomsky nach einem Originaldrehbuch von Gerald Green kann als Geburt des internationalen medialen Diskurses über den nationalsozialistischen Genozid gelten. Die Serie popularisierte den titelgebenden Begriff auch im deutschen Sprachraum, wo bis dahin nur von „Endlösung“ gesprochen wurde. Dieser deutsche Begriff ist jedoch direkt dem Nazi-Jargon entlehnt („Endlösung der Judenfrage“), was ihn äußerst problematisch macht. Er bildet allerdings den Untertitel der deutschen Ausgabe von Gerald Greens Buchversion der Serie.

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Notes

  1. 1.

    Siehe u. a.: Steven Mintz (2009).

  2. 2.

    Die Faktenfehler der Serie finden sich hier vor allem in Ausstattungsdetails, wie Dienstgrade und Militärabzeichen. In Teil 1 etwa trägt Reinhard Heydrich (David Warner) 1938 Kragenspiegel, die erst 1942 eingeführt worden waren; oder in Folge 3 wird Arthur Nebe mit dem Armeedienstgrad Oberst betitelt, obwohl er SS-Gruppenführer war, was dem Generalleutnant entspricht; Hitlerjungen sind in Sommeruniformen unter dem Weihnachtsbaum zu sehen; die polnischen Soldaten tragen ahistorische Uniformen; vgl. Peter Schulze-Rohr in: Märthesheimer/ Frenzel (Hrsg.) 1982, S. 47.

  3. 3.

    Siehe u. a.: Olaf Goebel (1995).

  4. 4.

    Siehe: http://www.gedenkstaettenforum.de/nc/gedenkstaetten-rundbrief/rundbrief/news/ns_euthanasie_im_fernsehfilm_holocaust/.

  5. 5.

    Siehe hierzu auch die Dokumentation in Stiglegger 2009; in Hadamar gab es eine fest eingerichtete Gaskammer im Keller des Gebäudes, direkt verbunden mit einem Sezierraum und dem Krematorium (bis heute weitgehend erhalten). Der Holzschuppen der Serie erinnert eher an die Busgarage, in der die Häftlinge vor Ort ankamen. In der Serie sind allerdings nicht die Originalschauplätze zu sehen.

  6. 6.

    Edward Zwicks späterer Kriegsfilm Defiance (2008) knüpft an diese Ereignisse an.

  7. 7.

    Es mutet erstaunlich an, dass sich lange nur die Serie Holocaust dieses Ereignisses angenommen hatte. Der jüdische Produzent Arthur Brauner hatte Familienangehörige bei diesem Massaker verloren und produzierte Jahre später einen Spielfilm zum Thema: Babij Jar.

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© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Stiglegger, M. (2015). Die TV-Serie Holocaust. Die Geburt eines medialen Diskurses. In: Auschwitz-TV. Serienkulturen: Analyse – Kritik – Bedeutung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05877-7_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05877-7_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-05876-0

  • Online ISBN: 978-3-658-05877-7

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