Zusammenfassung
Auch eine sich konstituierende wissenschaftliche Disziplin bildet eine Einheit, also einen Kreis, der sich zusammenschließt. Simmel selbst spricht den globalen den Fall der sich im ausgehenden Mittelalter ausbildenden humanistischen „‚Gelehrtenrepublik‘“ an. Diese „halb ideelle, halb reale Verbindung aller in einem so höchst allgemeinen Ziel, wie Erkenntnis überhaupt, sich zusammenfindenden Persönlichkeiten,“ die von jenem verbindenden Element abgesehen „den allerverschiedensten Gruppen im Bezug auf Nationalität, persönliche und spezielle Interessen, soziale Stellung usw. angehören.“ Je spezifischer das Fach innerhalb dieser Gelehrtenrepublik ist, desto kleiner und spezifischer wird der Kreis und desto ähnlicher werden sich damit hierbei natürlich auch die ihm angehörenden Personen. Was bei der Gelehrtenrepublik noch sehr allgemein ist, wird bei weiterer Zuspitzung konkret.
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Härpfer, C. (2014). Die entstehende Disziplin. In: Georg Simmel und die Entstehung der Soziologie in Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05730-5_3
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