Zusammenfassung
Infolge der Massenarbeitslosigkeit und der Schuldenkrise öffentlicher Haushalte setzte sich ab den 1980er Jahren mehr und mehr die Einsicht durch, dass die „europäischen Wohlfahrtsstaaten strukturellen ökonomischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen ausgesetzt waren, die die Grundstruktur der sozialstaatlichen Nachkriegsordnung insgesamt in Frage stellten“ (Schommer, 2008:19f.). Globalisierung (5.1), Europäisierung (5.4) und Zuwanderung (5.3) rückten positive wie negative Entwicklungen anderer Länder näher, deren Konsequenzen die nationalen Regierungen nur noch teilweise kontrollieren und abfedern konnten. Gewerkschaften litten unter Macht- und Mitgliederschwund angesichts des Drohpotentials der Arbeitgeber, Produktionsprozesse ins Ausland zu verlagern (5.7). Türöffner für die wachsende internationale Verflechtung waren Technischer Fortschritt (5.2) und letztendlich die Regierungen selber.
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Bartels, C. (2014). Wohlfahrtsstaat in der Krise: Strukturwandel. In: Versicherung und Anreize im deutschen Wohlfahrtsstaat. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05715-2_5
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