Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Patienten in deutschen Krankenhäusern aufgrund der Überalterung der Bevölkerung kontinuierlich an. Gleichzeitig reduzierte sich durch vielfältige Ursachen die Zahl der Ärzte und des Krankenpflegepersonals.
Eine Auswertung aktueller Studien bestätigte die Vermutung, dass die personellen Risiken, insbesondere das Engpassrisiko, zukünftig eine überlebenswichtige Bedeutung haben werden. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass auch andere personelle Risiken, wie das Motivationsrisiko oder das Austrittsrisiko in jüngster Vergangenheit angestiegen sind und existenziell bedrohlich werden könnten, wirkt man diesen nicht entgegen. Folglich sollte ein Verfahren zu entwickelt werden, mit welchem man zunächst identifizieren kann, von welchen Personalrisiken eine (potenzielle) Gefahr ausgeht und zu bewerten, wie groß diese Gefahr bereits ist. Untersucht werden sollten die vier klassischen Personalrisiken: Engpassrisiko, Austrittsrisiko, Anpassungsrisiko und das Motivationsrisiko. Ein fünftes Risiko, das Strukturrisiko, wurde ebenfalls in die Betrachtung integriert. Das Bellheimer Verfahren identifiziert und bewertet mit Hilfe von insgesamt 20 verschiedenen quantitativen und qualitativen Messinstrumenten in acht aufeinander aufbauenden Schritten die personellen Risiken eines Krankenhauses. Der daraus resultierende PeKRA-Indikator gibt, ähnlich wie ein Fieberthermometer, an, wie hoch die Risiken für ein spezifisches Krankenhaus sind und ob (akuter) Handlungsbedarf besteht.
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Literatur
Beutel M (2009) Klinisches Risikomanagement. Kassel
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Steenberg, K. (2015). Fazit. In: Personelle Risiken messen mit dem Bellheimer Verfahren. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05632-2_4
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