Zusammenfassung
Krankenhäuser sind Dienstleistungsunternehmen, die ihre Erträge zum Großteil aus dem Verkauf von Dienstleistungen erzielen. Der wichtigste Produktionsfaktor eines Krankenhauses ist folglich das Personal. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Anteil der älteren in der Bevölkerung und die Lebenserwartung steigen. Da tendenziell ältere Menschen häufiger krank sind und medizinische Dienstleistungen benötigen, wird die Nachfrage künftig steigen. Gleichzeitig jedoch sind sinkende Geburtenraten zu beobachten, so dass die Zahl der Menschen, die diese erhöhte Zahl an Dienstleistungen erbringen kann, stetig sinkt. Da das Personal die wichtigste Ressource eines Dienstleistungsunternehmens ist, stellt die geschilderte zukünftige Entwicklung ein ökonomisches, ggf. existenziell gefährdendes Unternehmensrisiko dar.
Das Bellheimer Verfahren wurde entwickelt, um dieses Risiko auf Gesamthaus-Ebene zu messen und damit steuern zu können. Es berücksichtigt alle potenziell möglichen Personalrisiken einschließlich deren Wechselwirkungen und ist für den direkten praktischen Einsatz konzipiert. Die folgenden Kapitel legen hierfür die Grundlagen und zeigen die Herleitung des Bellheimer Verfahrens als Messinstrument.
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Steenberg, K. (2015). Einleitung. In: Personelle Risiken messen mit dem Bellheimer Verfahren. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05632-2_1
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