Zusammenfassung
Frankreich steckt derzeit in der Krise, doch hat diese Krise keinen empfindlichen politischen Niederschlag. Die öffentlichen Einrichtungen funktionieren, und im Land ist es ruhig. Nur selten kommt es zu Streiks. Der Staatspräsident regiert und kann sich dabei auf eine – wenn auch knappe und zunehmend schwindende – Mehrheit im Parlament stützen. Und doch ist unser politisches System in seiner aktuellen Funktionsweise nicht in der Lage, die strukturellen Probleme unseres Landes zu lösen. Regierung und öffentliche Meinung wissen um das Ausmaß der wirtschaftlichen Herausforderungen, wobei die erste diese zumindest in ihren öffentlichen Äußerungen eher unterschätzt, während die zweite eher die Globalisierung denn eine spezifisch französische Schwäche dafür verantwortlich macht. Auf politischer Ebene führt diese Situation zu zwei Konsequenzen, die miteinander zusammenhängen. Die sozialistische Regierung durchlebt eine tiefe Vertrauenskrise, wobei François Hollande einen Unbeliebtheitsrekord als französischer Staatspräsident erreicht.
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Grunberg, G. (2014). Frankreich in der Krise. In: Frankreich Jahrbuch 2013. Frankreich Jahrbuch. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05566-0_6
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