Zusammenfassung
„Orchideen“ – schön und exotisch, aber letztlich nutzlos und teuer? Übersetzt man „Massenfächer und Orchideen“ in die Sprache der Verwaltung, werden daraus mehr oder weniger stark nachgefragte Studienangebote und – in einer etwas unklaren Relation dazu – mehr oder weniger gut ausgestattete Lehreinheiten. Diese bilden jeweils ein breites Spektrum, weshalb es zwischen den kleinen und großen Fächern auch jede Menge mittlerer Fächer gibt. Als „Massenfächer“ sollte man solche bezeichnen, die an der Mehrzahl der Standorte eine große Anzahl Studierender mit einem dazu relativ kleinen Personalbestand betreuen, kleine Fächer dagegen sind, auch absolut gesehen, schwach ausgestattet, sehen sich aber auch keiner übermäßigen Nachfrage ausgesetzt. Beide haben als Abweichung vom „Normalmaß“ in der aktuellen Universitäts- und Studienreform ihre Probleme: die Vertreter der Massenfächer ächzen unter der Last der gestiegenen Prüfungs- und Verwaltungsaufgaben, die kleineren Fächer müssen befürchten, ihre Identität in synthetischen Bachelor-Programmen zu verlieren und für eigene Master-Programme zu klein zu sein.
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Franz, N. (2014). Massenfächer und Orchideen. Die kleinen und großen kulturwissenschaftlichen Fächer an der Universität von morgen. In: Dreyer, M., Schmidt, U., Dicke, K. (eds) Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität von morgen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05517-2_4
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