Zusammenfassung
Schenkt man der in der einschlägigen Wirtschaftspresse kommunizierten Einschätzung der Finanzcommunity Glauben, dann entwickelt sich jüngst in Kritik an der zunehmenden Finanzmarktorientierung in deutschen Aktiengesellschaften eine Bewegung, die sich als eine „Moralisierung“ der Finanzmärkte bezeichnen lässt (z. B. handelsblatt-nachhaltigkeit.de, http://green.wiwo.de). Gemeint sind damit „nachhaltige“ Anlageprodukte, die in ihrer Investmententscheidung nicht nur finanzielle Renditeziele berücksichtigen, sondern ebenfalls ökologischen und sozialen Anlagekriterien Rechnung tragen. Von Interesse sind in vorliegender Arbeit nun insbesondere die „sozialen“ Nachhaltigkeitskritierien, da mit diesen der Anspruch verbunden ist, die Interessen aller an einem Unternehmen beteiligten Anspruchsgruppen („stakeholder“) zu berücksichtigen. Konkret schlagen sich diese „sozialen“ Anlagekriterien beispielsweise nieder in Fragen nach der Arbeitsplatzsicherheit, dem Umfang der betrieblichen Sozialleistungen oder der Gewährleistung einer ausgewogenen Work-Life-Balance in den investierten Unternehmen.
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Walker, EM. (2015). Einleitung. In: Die Moralisierung der Finanzmärkte als Fiktion. Wirtschaft und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05502-8_1
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