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Bilder der Vertreibung. Propagandistischer Kontext und Funktionalisierungen in erinnerungskulturellen Diskursen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges

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Bilder in historischen Diskursen

Part of the book series: Interdisziplinäre Diskursforschung ((IDF))

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Zusammenfassung

Dem 20. Jahrhundert wurde der Titel verliehen, das „Jahrhundert der Bilder“ zu sein. Zu fast jedem bedeutsamen Ereignis sei eine fotografische Aufnahme vorhanden, die das Geschehen auf einen Schlüsselmoment verdichte. Unterstützt durch den Siegeszug der Massenmedien, die Fotografien distribuieren und reproduzieren, gruppieren sich gesellschaftliche Erinnerungsprozesse auch um solche Schlüsselbilder. Tatsächlich war es den Deutschen ein Leichtes, Jahrzehnte nach einem der zentralen Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte – der Zwangsumsiedlung der Deutschen aus den verlorenen Ostgebieten und Siedlungsgebieten im Osten – Ikonen der Vertreibung zu benennen. Eine Umfrage, die zu Beginn der 2000er Jahre durchgeführt wurde, ergab, dass Notunterkünfte, Flüchtlingstrecks, Landkarten und Leiterwagen die zentralen Bildmotive sind. Damit nannten die Befragten sowohl Motive aus dem Migrationsprozess als auch aus dem Integrationsprozess (Notunterkünfte) der Flüchtlinge und Vertriebenen.

Die Bilder der Zwangsumsiedlung sind gut 70 Jahre nach den Ereignissen vielen Menschen vertraut; ihre narrativen Implikationen, Funktionen und Funktionalisierungen in den erinnerungspolitischen Diskursen sind bislang hingegen wenig erforscht. Im Zentrum des Beitrages steht eine Diskussion der Entstehungskontexte der Bilder sowie einiger narrativer Funktionen in jüngeren bundesrepublikanischen erinnerungskulturellen Diskursen, mit Einordnungen in die Vertreibungsdebatten seit den 1950er Jahren.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. zu ersten Ergebnissen Scholz (2008), Paul (2009c), Scholz (2010), Röger (2011a), Scholz (2011).

  2. 2.

    Die folgende Passage resümiert Ergebnisse von Röger (2011a).

  3. 3.

    Von der NS-Verwaltung, die die Gebiete zu spät evakuieren ließ, und die Sowjetarmee, die teils von Rache getrieben war, und die neu angekommene polnische Verwaltung, die Fakten schaffen wollte, über die polnische und tschechische Zivilbevölkerung, teils ehemalige Nachbarn, die aus persönlichen Motiven am Vertreibungsgeschehen teilnahmen, bis zu den Westalliierten, die die Umsiedlungspläne von Millionen Deutschen als einzig mögliche Lösung akzeptierten, reicht die Liste der Verantwortlichen. Dabei nimmt diese Aufzählung wiederum nur eine Auswahl vor, bei der die historischen Zusammenhänge in den südosteuropäischen Staaten außen vor bleiben.

  4. 4.

    Vgl. bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Bildnummer: 00012115; einzusehen unter: http://bpkgate.picturemaxx.com/preview.php?WGSESSID=8eb5bf50e2f9dbe21ed9fe742f77f92d&UURL=0bf93c14951828ffc2d424cf2a619d5e&IMGID=00012115; zuletzt geprüft am 2.7.2014.

  5. 5.

    Vgl. Spiegel 13 vom 25.3.2002.

  6. 6.

    Paul verwendet diese Begriffe für Film- und Fernsehausschnitte, die ikonischen Charakter erlangt haben.

  7. 7.

    Vgl. Propaganda PRL-u: Ziemie Odzyskane [Propaganda der Volksrepublik Polen: Die wiedergewonnenen Gebiete], hrsg. von Gruby Ryby, PL 2006 [DVD].

  8. 8.

    Diese Aussagen zur Präsenz beziehen sich auf die Phase nach 1989. Zuvor war die Zwangsumsiedlung der Deutschen zwar kein absolutes Tabu, konnte aber nur im Rahmen ideologischer Sprachregelungen verhandelt werden. Vgl. Röger (2011a), S. 51–54.

  9. 9.

    Die folgende Passage resümiert Ergebnisse von Röger (2011a).

  10. 10.

    Aus ethischen Gründen wurde auf einen Wiederabdruck der Gräuelbilder in diesem Beitrag verzichtet. Zum Pressekodex vgl. die Auflistung auf http://www.presserat.info/inhalt/der-pressekodex/pressekodex.html; zuletzt geprüft am 2.7.2014. Dass die Tageszeitungen die Gräuelbilder der Vertreibung nicht vermehrt abdruckten, wurde von einigen Lesern auch explizit bedauert. So kritisierte ein Leser der Wochenzeitung Die Zeit die Bildauswahl zu einem Artikel über die Vertreibung: „Zum Artikel will ich zwei Fragen stellen. Eine an Peter Glotz […]. Eine an die Redaktion: Hält sie die Photos, die den Artikel bebildern, für geeignet, die Verbrechen der Vertreibung angemessen zu illustrieren?“ (Leserbrief von Herbert Hummel. In: Zeit 15 vom 7.4.1995, S. 57). Die zum Artikel abgedruckten vermeintlich harmlosen Bilder zeigen ein Durchgangslager und einen Treck über das Haff. Im Vordergrund des sehr bekannten zweiten Bildes liegt ein Pferdekadaver – das Bild illustriert die Gefahren der Flucht, wenngleich keine brutal ermordeten Menschen zu sehen sind, was für den Schreiber des Leserbriefs offensichtlich die angemessenere Bebilderung gewesen wäre. Beim Artikel handelte es sich um Glotz (1995).

  11. 11.

    Um den Betreibern nicht noch mehr Publizität zu geben, wurde auf die Quellenangabe rechtsradikaler Seiten hier verzichtet.

  12. 12.

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  13. 13.

    Berthold, Eva/Morr, Jost von: Flucht und Vertreibung. 3 Teile. BRD 1981.

  14. 14.

    Helmut Hoffmann. In: Greulich, Anja/Dieck, Christian: Der große Treck. Kampf um Ostpreußen (Knopp, Guido: Die große Flucht, 1), BRD 2001, erstausgestrahlt am 20.11.2001, 20.15–21.00 Uhr, ZDF.

  15. 15.

    Greulich/Dieck: Der große Treck.

  16. 16.

    Die Boulevardzeitung Bild transferierte die Aufnahme sogar in einen gänzlich anderen regionalen Kontext: In Peter Glotz‘ Serie über die Vertreibung der Sudetendeutschen wurde einfach dieses spektakuläre Foto aus dem Kontext der Flucht aus Ostpreußen eingefügt (vgl. Glotz 2003, S. 12). Bild untertitelte: „Tote Kinder, geschändete Frauen in Ostpreußen – auf der Flucht nach Westen wurden sie von Rotarmisten ermordet.“ Auch in der Buchpublikation der Bild-Zeitung, die in Anschluss an die Serie und die Leserzuschriften entstand, wurde das Nemmersdorf-Bild prominent auf einer Doppelseite wiederholt.

  17. 17.

    Zur Geschlechterkonstruktion in der Erinnerung an die Zwangsmigration generell Scholz (2011).

  18. 18.

    Berthold, Eva/Morr, Jost von: Flucht und Vertreibung. 3 Teile. BRD 1981.

  19. 19.

    Die Aufnahme wurde auch reproduziert in Darnstädt und Wiegrefe (2002, S.  36). Vgl. auch Timm (2008, S. 135).

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Röger, M. (2014). Bilder der Vertreibung. Propagandistischer Kontext und Funktionalisierungen in erinnerungskulturellen Diskursen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. In: Eder, F., Kühschelm, O., Linsboth, C. (eds) Bilder in historischen Diskursen. Interdisziplinäre Diskursforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05398-7_11

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