Zusammenfassung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, welche Strategieprozesse für ein Berufsorchester geeignet sein können. Eng damit verbunden ist die Frage, wer innerhalb und außerhalb der Organisation in den Prozess eingebunden ist und wer Entscheidungen trifft. Im theoretischen Teil wird zunächst beschrieben, was ein Strategieprozess ist, worin sich die verschiedenen Varianten dieser Prozesse unterscheiden und was die Qualität eines Strategieprozesses ausmacht. Im praktischen Teil wird anschließend diskutiert, welche Anforderungen ein Strategieprozess für ein Berufsorchester erfüllen muss. Anhand von drei zentralen Kriterien wird eine Empfehlung für einen Typus von Strategieprozessen ausgesprochen.
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Notes
- 1.
Vgl. dazu ausführlich Kap. 2 sowie Müller-Stewens und Lechner 2011, S. 28.
- 2.
In ähnlicher Weise formulieren Müller-Stewens und Lechner, die Strategieprozesse definieren, als „alle in einer unternehmerischen Einheit stattfindenden Entscheidungen und Handlungen durch die sich die Strategien dieser Einheit bilden.“ (Müller-Stewens und Lechner 2011, S. 45).
- 3.
Siehe dazu: Ministère de a Culture Luxembourg, communique/2012/07/opl-philharmonie.
- 4.
Nähere Informationen sind zu finden auf http://www.kammerphilharmonie.com/Portrait.html.
- 5.
Die Bedeutung der Organisationskultur sowie die Frage, inwieweit Organisationen überhaupt gesteuert werden können, werden in Kap. 8, das sich spezifisch mit Veränderungsmanagement beschäftigt, noch ausführlicher diskutiert.
- 6.
Für diesen Workshop wurde eine Kommunikations-Methode angewandt, die unter dem Namen World Café bekannt geworden ist. Vgl. ausführlicher: http://www.theworldcafe.com/method.html.
- 7.
Natürlich kann und wird es immer Situationen und Konstellationen geben, bei denen Abwägungen zu einer anderen Wahl führen werden. Das kann sich z. B. für ein Projektorchester als sinnvoll erweisen. Diese Orchester verdanken ihre Gründung in den meisten Fällen einer künstlerischen Leitfigur (in der Regel ein Dirigent), der diese Orchester als Marke führt und für die Konzertprojekte jeweils Musiker am freien Markt engagiert. Beispiele für Projektorchester sind z. B. Les Arts Florissants um William Christie oder das Kölner Kammerorchester bis zum Tod von Helmut Müller-Brühl im Jahr 2012. Für die Strategieentwicklung eines solchen Orchesters um einen Impressario herum, kann durchaus auch ein anderes Strategiemodell in Frage kommen.
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Rosu, S. (2014). Strategieprozesse. In: Zukunftsstrategien für Orchester. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05388-8_3
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