Zusammenfassung
Wie in den vorangegangenen Kapiteln gezeigt, gewinnen Diskussionen über die Gestaltbarkeit der Produktion sozialer Dienstleistungen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Einige der zentralen Organisationsprinzipien im deutschen Wohlfahrtsstaat gerieten in den vergangenen Jahren insbesondere durch Finanzierungsprobleme, aber auch durch den Einfluss neuer Deutungsschemata unter Veränderungsdruck (vgl. HEINZE, 2009). Weitgehende Einigkeit besteht darüber, dass in Zukunft von einem weiter steigenden Bedarf im Bereich sozialer Dienstleistungen auszugehen ist. Dabei stehen jedoch steigende Gestaltungsaufgaben stagnierenden staatlichen Mitteln gegenüber (vgl. GROHS, 2010b). Möchte man sich nicht vom solidarischen Gedanken verabschieden, jedem Bürger eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe unabhängig von individuellen Ressourcen zu ermöglichen, kann das Aufkommen von Social Entrepreneurship unter anderem als eine Folge des Versagens von Markt und Staat verstanden werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schwarz, S. (2014). Die Rolle von Social Entrepreneurship in Deutschland. In: Social Entrepreneurship Projekte. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05170-9_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05170-9_5
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-05169-3
Online ISBN: 978-3-658-05170-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)