Zusammenfassung
Verwaltungsreform ist ein mühsames Geschäft. Die aktive Veränderung etablierter Institutionen erfordert einen hohen Aufwand an Wissen, Zeit und Entscheidungsmacht. Eingespielte Strukturen und Prozesse lassen sich nicht über Nacht verändern, und zahlreiche betroffene Akteure müssen überzeugt und eingebunden werden. Darüber hinaus stellt die simultane Doppelrolle von Regierung und Verwaltung als Reformsubjekt und Reformobjekt eine besondere Herausforderung dar: Da die Reformobjekte auch für die Formulierung und Implementation der Reform zuständig sind, besteht die Gefahr, dass kurzfristig schmerzhafte – für die mittel- und langfristige Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Verwaltung aber durchaus notwendige – Einschnitte vermieden oder gar nicht erst diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund erscheint die hohe verwaltungsreformerische Aktivität seit den 1980er Jahren, vielfach bestimmt durch die letzte große Reformwelle des New Public Management (NPM), durchaus bemerkenswert.
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Barkowsky, K. (2014). Einleitung. In: Reform der Kommunalverwaltung in England und Deutschland. Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung, vol 20. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05088-7_1
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