Abstract
Die hohen sozialen Standards im europäischen Wirtschaftsraum sind eine wesentliche Errungenschaft und ein deutliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Regionen. Doch durch die Wirtschafts- und Finanzkrise gerät das europäische Sozialmodell unter Druck. Jüngste Zahlen zur Armut in der Europäischen Union verdeutlichen, dass die Erosion des Sozialstaats eine realistische Gefahr darstellt. Um dem entgegenzutreten, werden verschiedene Optionen und konkrete Schritte diskutiert, unter anderem die Einführung rechtlich verbindlicher Mindeststandards, eine Koordinierung der Steuerpolitik, die Ausweitung einer verlässlichen Einnahmebasis der EU sowie effektive Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedstaaten.
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Literatur
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Schwall-Düren, A. (2015). Kommentar zu Teil I Eine sozial gerechte EU ist keine Utopie, sondern eine Frage des politischen Willens. In: von Alemann, U., Heidbreder, E., Hummel, H., Dreyer, D., Gödde, A. (eds) Ein soziales Europa ist möglich. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04952-2_7
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