Zusammenfassung
Während Fehler zunächst lange Zeit in erster Linie als Makel und als etwas unbedingt Vermeidbares galten (für einen historischen Überblick vgl. Glück, 1999; Kobi, 1994; Weingardt, 2004), werden Fehler in schulischen Lernsituationen weniger als Übel, sondern als natürliches Merkmal eines Lernprozesses verstanden (z.B. Helmke, 2010; Spychiger et al., 1999). Dennoch wird hervorgehoben, dass diese grundsätzlich offene Haltung gegenüber Fehlern nicht zur Verherrlichung des Falschen und zum Glauben, dass aus etwas Fehlerhaftem automatisch etwas Richtiges entstehe, führen dürfe (Oser & Spychiger, 2005, S. 240). Frank (2008) warnt ebenso wie Frey (2008) vor einer „fehlerfreundlichen“ Haltung als Selbstzweck. Daher heißt aus Fehlern lernen immer auch, Fehler (zukünftig) zu vermeiden und sie zu überwinden (siehe auch Abschnitt 2.2).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Türling, J. (2014). Schülerfehler als konstitutives Merkmal von Lehr-Lern-Prozessen. In: Die professionelle Fehlerkompetenz von (angehenden) Lehrkräften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04931-7_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-04931-7_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-04930-0
Online ISBN: 978-3-658-04931-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)