Zusammenfassung
Die Ausgangsdiagnose, die der Initiator dieses Buches in metaphorischer Form vorgegeben hat, lautet:
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»Die Arzneien gegen die benannten Krankheiten [d. i. globale, mit Zeitverzug eintretende Knappheiten bzw. Übernutzungen globaler Gemeinschaftsgüter, Anmerkung des Verfassers] predigen verständige Menschen nun schon seit Jahrzehnten, aber verbindliche Abkommen über die Begrenzung des Klimawandels [z. B., Anm. d. Verfassers] scheitern […]. Daraus ergibt sich die Einsicht, dass es mit Therapievorschlägen der benannten Art nicht getan ist. Es gibt Gründe, warum solche Vorschläge nicht greifen können, und diese liegen im Verhältnis von »Arzt« zu »Patient«. Die Ärzte in unseren politischen Systemen sind die Politiker in Regierungsämtern. Diese können dem »Patient Bürger« z. B. nichts verordnen, was ihm Angst oder kurzfristige Beschwerden bereitet, denn der Bürger kann die Politiker mit Abwahl bestrafen. Unsere bislang so erfolgreichen demokratischen Strukturen müssen daher selbst Gegenstand der Diagnose und Therapie werden, wenn der Patient Menschheit gerettet werden soll.«
Die Einsicht, die sich in dieser Ausgangsdiagnose ausspricht, vermag ich leicht mit zu vollziehen.
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Luhmann, HJ. (2014). Demokratie im Mehrebenensystem. In: Gesang, B. (eds) Kann Demokratie Nachhaltigkeit?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04895-2_11
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