Zusammenfassung
Kernelement der Konsistenztheorie nach Grawe ist das psychische Funktionieren von Menschen im Kontext der Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse. Nach seiner Theorie kommt es zu psychischen Störungen, wenn vorhandene Grundbedürfnisse dauerhaft verletzt werden, d.h. eine Inkongruenz zwischen Erlebtem und Gewünschtem besteht. (Grawe, 2004) Diese Grundüberzeugung findet sich auch in anderen Werken, u.a. bei Rogers (1951) oder Maslow (1977). Hier heißt es bspw.: „Es scheint, daß der Grad an Grundbedürfnisbefriedigung positiv mit dem Grad psychologischer Gesundheit korreliert. (…) Der neurotische Organismus ist einer, dem es an der Befriedigung der Grundbedürfnisse mangelt“ (Maslow, 1977, S. 117-118). Nach Grawe findet der Abgleich allerdings nicht direkt zwischen den Grundbedürfnissen und dem Erlebten statt, sondern zuvor werden die Grundbedürfnisse in motivationale Ziele operationalisiert (Grosse Holtforth & Grawe, 2000, 2002). Das Bedürfnis nach Konsistenz zwischen den motivationalen Zielen und dem erlebten Verhalten sieht Grawe dabei nicht als eigenes Grundbedürfnis.
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Krampe, D. (2014). Theorie. In: Selbstwert als kritische Variable des Unternehmenserfolges. BestMasters. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04763-4_2
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