Zusammenfassung
Friedrich Meinecke schließt aus, dass es ein allgemeines Entwicklungsgesetz für das Hervortreten von Nationalstaaten gibt. Das Anliegen seiner Studie Weltbürgertum und Nationalstaat (1919) ist es daher, die partikulare Entstehung der Idee des Nationalstaats im Falle Deutschlands zu untersuchen. Für die Zurückweisung eines universellen Ablaufs der Nationenbildung sprechen, ihm zufolge, die unterschiedlichen Entwicklungen einzelner Nationen, und dazu gehört nicht zuletzt der in Relation zu England und Frankreich ungleiche Ablauf in Deutschland (vgl. Meinecke 1919, S. 6). Meinecke argumentiert, dass ein allgemeines Gesetz der Nationenbildung an den Variationen der einzelnen Nationen scheitert, denn während Frankreich und England bereits Nationen mit Staat sind, kommen zwei andere Nationen, nämlich Deutschland und Italien ohne Staat aus.
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Anastasopoulos, C. (2014). Nation. In: Nationale Zusammengehörigkeit und moderne Vielfalt. Interkulturelle Studien, vol 24. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04659-0_2
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