Zusammenfassung
In der ersten Landtagswahl vom 14. Oktober 1990 erzielte die sächsische FDP ein Ergebnis von 5,3 Prozent bei den Zweitstimmen. Es gab keinen strukturellen Unterschied zwischen Stadt- und Land- Regionen, sowohl in den absoluten Wahlergebnissen als auch im Vergleich von den Stadt- zu den Umlandgebieten. Die Partei schnitt weder im urbanen noch im ländlichen Gebiet per se gut oder schlecht ab und so finden sich im urbanen wie im ländlichen Raum Hochburgen und Diasporagebiete. Die ländliche Region zwischen Weißwasser und Zittau schnitt durchweg schlechter ab als die Region im Westen um Leipzig oder Plauen. Die Neigung für die Wahl der FDP findet durch städtische Milieus keine stärkere Ausprägung, sondern sie ist von Region zu Region unterschiedlich motiviert. In Dresden, Bautzen, Görlitz, Löbau und Zittau schnitt die Partei schlechter ab als in den Städten des Erzgebirges, des Vogtlands und im Umkreis des Muldentals. Eine Zusammenhangsanalyse, welche die Wahlkreise in dünne, mäßig und stark besiedelte Regionen gliedert und mit dem Zweitstimmenergebnis in Beziehung setzt, errechnet keinen statistischen Zusammenhang zwischen der Bevölkerungsdichte und der Präferenz der Bevölkerung, in diesen Wahlkreisen für die FDP zu votieren.
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Illing, F. (2015). Erste Legislaturperiode 1990 – 1994. In: Die sächsische FDP seit 1990. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04657-6_6
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