Zusammenfassung
Im September 1989 zeigten sich die Krisensymptome von Wirtschaft und Gesellschaft im System der staatlichen Lenkung deutlicher. Die Verfallserscheinungen beschränkten sich nicht auf die obrigkeitsstaatlichen Institutionen, sondern traten auch in den Transmissionsriemen der sozialistischen Gesellschaft, in den Parteien auf. Die vormals autonome Führung der Blockparteien widerstand den Forderungen der Mitglieder nach mehr Mitbestimmung kaum mehr. Als am 8. September 1989 der Kreissekretär von Meißen, Ludwig Martin Rade, seinen Informationsbericht für den August vorlegte, sahen „die Parteifreunde bezüglich der innenpolitischen Situation am Vorabend des 40. Jahrestages der DDR mehr offene Probleme als strahlende Ergebnisse“. Die Basis ließ sich nicht mehr hinhalten und erhob republikweit umfassende Forderungen, deren Weiterleitung durch die Parteileitungen blockiert und deren Umsetzung damit verhindert wurde.
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Illing, F. (2015). Die Formierung der FDP im Transformationsprozess 1989/90. In: Die sächsische FDP seit 1990. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04657-6_4
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