„Ein begeistertes Publikum bringt mir mehr als 100 Tabletten“

Zusammenfassung

Gleich mehreren Päpsten hat er die Hand geschüttelt. 1978 reiste er mit 800 Chorsängern in die USA, um für niemand Geringeren als Präsident Jimmy Carter die selbstkomponierte „Friedensmesse“ zu singen. Auf solche Erlebnisse kann nur zurückblicken, wer schon lange in der Musikbranche dabei ist. Gotthilf Fischer wurde 1928 in Plochingen bei Stuttgart geboren. Der Vater war ein begeisterter Hobby-Musiker und brachte seinen Sohn früh mit Melodien und Liedtexten in Berührung. Bekannt wurde Fischer später vor allem durch die Auftritte mit seinen Fischer-Chören. Diese Gemeinschaft aus unterschiedlichen Chören besteht noch immer. Bei zahlreichen Mitsing-Veranstaltungen richteten sich Tausende Menschen nach seinem Fingerzeig. Das brachte Fischer den Beinamen „Herr der singenden Heerscharen“ ein. So oft er kann, verbringt er auch heute noch die Abende bei seinen Sängern in verschiedenen Orten rund um Stuttgart. Gotthilf Fischer hat mehr als 16 Millionen Tonträger verkauft, seine eigene ARD-Fernsehsendung „Straße der Lieder“ wurde von 1998 bis 2008 ausgestrahlt. Zu seinen Auszeichnungen gehört das Bundesverdienstkreuz für besondere Leistungen um das deutsche Volkslied.