Zusammenfassung
Das Thema Risiko ist für Politik nicht nur eines, über das zu entscheiden sie sich selbst nötigt oder genötigt sieht. Es geht nicht ausschließlich um Risikopolitik, um Risiko als eine policy, bspw. Terrorismus, Kernkraft oder das (inter-)nationale Bankensystem betreffend. Es geht darüber hinaus und mit Blick auf die Perspektive und die Herausforderungen politischer Entscheider (als Beobachter erster Ordnung) auch darum, dass jede politische Entscheidung, betrifft sie nun eine Risiko-policy oder den Rückbau einer überdimensionierten innerstädtischen Verkehrsachse zu einer begrünten Alleestraße, ein Risiko beinhaltet, ja unausweichlich risikobehaftet ist. Es ist das politische Entscheiden (oder Nicht-Entscheiden) an sich, welches als risikoreich zu markieren ist – und dies ganz unabhängig vom jeweils zu verhandelnden Problembereich, Thema oder Inhalt. Und genau dies ist das Thema dieses Kapitels der Untersuchung: Es geht um die temporaltheoretisch angeleitete Beobachtung politischen Entscheidens als Risiko, und darum, wie politische Entscheider damit umgehen (können).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Vorderstraße, S. (2014). Das Problem der Ungewissheit: Rat und Tat in der Risikogesellschaft. In: Zeit und Politikberatung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04307-0_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-04307-0_6
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-04306-3
Online ISBN: 978-3-658-04307-0
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)