Zusammenfassung
Kärnten ist für die figurative Prozesssoziologie ein höchst interessantes Forschungsfeld. So wird dem Land immer wieder eine besondere Stellung innerhalb Österreichs zugeschrieben, sowohl in politischer wie emotionaler Hinsicht. Bereits Erwin Ringel (1988) gelangt zu dem schönen Vergleich, dass die Kärntner die Sizilianer Österreichs seien und sich damit vom Rest der Alpenrepublik auszeichnen würden. „Der Kärntner ist einer, der seine Gefühle nicht unterdrückt, sondern der sie ausspricht und der sie oft aussingt, und das ist von ungeheurem Wert“ (Ringel 1988: 10). Diese Feststellung impliziert eine politische Komponente: „Kärnten tickt anders, Kärnten wählt anders. ‚Kärnten is a Wahnsinn‘“ wie Alexander Sattmann (2009: 7) die Besonderheiten Kärntens konkretisiert. Und tatsächlich scheint das südlichste Bundesland Österreichs gerade in seinem politischen Verhalten etwas Besonderes zu sein. Für diese Vermutung sprechen einige Indizien.
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Dorner-Hörig, C. (2014). Der „Sonderfall“ Kärnten. In: Habitus und Politik in Kärnten. Figurationen. Schriften zur Zivilisations- und Prozesstheorie, vol 9. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04240-0_3
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