Zusammenfassung
Im Klimakonflikt stehen sich distributive und korrektive Gerechtigkeitsansprüche gegenüber. Problematisch ist vor allem die Einbeziehung der zeitlichen Komponente des Klimawandels, die eine kollektive Betrachtung erfordert. Folgt man dem Prinzip „the-polluter-pays“ unterstreicht man die Verantwortung der Industriestaaten, vernachlässigt aber die Verantwortung heutiger Generationen gegenüber zukünftigen Generationen. Ignoriert man dagegen die historischen Gerechtigkeitsansprüche, führt das zu einer Negierung von Kompensationsansprüchen aus in der Vergangenheit begangenem Unrecht. Die Gleichverteilung der Ressource Atmosphäre würde letztendlich zu einer Zementierung bestehender Ungerechtigkeiten führen, da es die vorteilhafte Lage der Industrieländer nicht anerkennt.
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Bentz-Hölzl, J. (2014). Das duale Konzept Indiko. In: Der Weltklimavertrag. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04146-5_9
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