Zusammenfassung
Gerät ein Unternehmen in wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten kann eine Fusion mit einem finanzstarken Unternehmen oftmals eine mögliche Rettung darstellen. Entscheidend ist hier – noch mehr als dies bei Fusionen im generellen ohnehin der Fall ist – dass die Motive einer solchen Fusion von Anfang klar identifiziert werden und dann die entscheidenden Hebel zur Realisierung von Synergien und Wertsteigerung zügig umgesetzt werden kann. Nur so kann vermieden werden, dass aus der Fusion eines restrukturierungsbedürftigen Unternehmens nicht ein noch größeres wirtschaftliches Problem entsteht, dass Unternehmenswert vernichtet und im schlimmsten Fall zur Insolvenz des zusammengeschlossenen Unternehmens führen kann. Dieser Artikel beleuchtet daher im einzelnen Motive und Wertsteigerungshebel einer Fusion in Restrukturierungssituationen und behandelt im Anschluss die einzelnen Phasen und Herausforderungen eines solchen M&A Prozesses. Im abschließenden Kapitel wird die übertragende Sanierung als Alternative einer Sanierung im Insolvenzplanverfahren als Spezialfall einer Fusion betrachtet.
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Notes
- 1.
So zeigt bspw. eine Studie von Robinson und Shane (1990), dass bei Zusammenschlüssen, die der Pooling of interest-Methode folgten und damit keinen negativen EPS-Effekten aus Goodwill-Abschreibungen ausgesetzt waren, eine höhere Prämie bezahlt wurde als bei Akquisitionen nach der Purchase-Methode.
- 2.
Das heißt, ohne Berücksichtigung eventuell vorhandener Vorzugsaktien oder weiterer Verwässerungseffekte durch wandlungsfähige Wertpapiere, Optionen und Bezugsrechte.
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Liebler, H., Seffer, A. (2018). Fusion als strukturelle Sanierungsoption. In: Knecht, T.C., Hommel, U., Wohlenberg, H. (eds) Handbuch Unternehmensrestrukturierung. Springer Reference Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04116-8_80
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