Zusammenfassung
Durch die Einführung des vorläufigen Gläubigerausschusses im Eröffnungsverfahren und dessen starken Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Auswahl des Insolvenzverwalters steht den Gläubigern seit Inkrafttreten des ESUG ein attraktives Instrumentarium zur Verfügung um rechtzeitig Einfluss auf das Verfahren zu nehmen und damit für eine effiziente Verfahrensabwicklung zu sorgen. Ist die Unternehmensfortführung ökonomisch sinnvoll, so kann gläubigerseitig sichergestellt werden, dass hierfür personell und inhaltlich die richtigen Weichenstellungen erfolgen. Gleichzeitig fordern die neuen Mitwirkungsrechte von Seiten der Gläubiger ein erhöhtes Engagement und eine hinreichende fachliche Qualifikation, insbesondere der Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses um die positiven Effekte zu stärken und Haftungsgefahren zu minimieren.
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Notes
- 1.
Pape in Uhlenbruck-InsO, § 1, Rn. 1; Kießner in Braun-InsO, § 1, Rn. 2; Ries, ZInsO 2013, 1612, 1616.
- 2.
Vgl. Becker in Nerlich/Römermann-InsO, § 1, Rn. 3, der insoweit von einer grundrechtlichen „Justizgewährleistungspflicht“ spricht, die es dem Staat gebiete, dort wo er Selbsthilfe verbietet, seinerseits eine effektive Rechtsverfolgung zu ermöglichen.
- 3.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 1.
- 4.
Die erste und in diesem Zusammenhang wichtigste Stufe stellt das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) v. 07.11.2011, BGBl. I, 2582 dar. Es folgte das Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte v. 15.07.2013 (BGBl. I, 2379). Die dritte und vorerst letzte Stufe der Reform wird das derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren befindliche Gesetz zur Erleichterung der Bewältigung von Konzerninsolvenzen bilden.
- 5.
So der Gesetzgeber: RegE Inso, BT-Drs. 12/2443, 73 f. Siehe auch: Pape in Uhlenbruck-InsO, § 1 Rn. 1; Görg/Janssen in MünchKomm InsO, § 159, Rn. 1.
- 6.
Soweit nachstehend von „Unternehmen“ oder „insolventem Unternehmen“ die Rede ist, ist hiermit das Unternehmen des Insolvenzschuldners gemeint.
- 7.
Ob es sich bei dem Sanierungsgebot in § 1, S. 1 InsO um ein selbstständiges Verfahrensziel handelt oder nicht, soll hier dahinstehen. Nach einhelliger Auffassung gilt ein Vorrang gegenüber dem Primärziel der optimalen Haftungsverwirklichung. Eine Sanierung zum Nachteil der Gläubiger ist damit nicht geboten.
- 8.
Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO, § 67, Rn. 1; ders., ZIP 2002, 1373, 1373 ff.; Delhaes in Nerlich/Römermann-InsO, Vorb. §§ 56–79, Rn. 13; Heeseler/Neu, NZI 2012, 440, 441.
- 9.
Haarmeyer, ZInsO 2012, 2109, 2109.
- 10.
Begr. z. RegE ESUG, BT-Drs. 17/5712, 42; 63.; Frind, ZInsO 2012, 2028, 2028.
- 11.
Vgl. Begr. z. RegE ESUG, BT-Drs. 17/5712, 24 f.; Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 12 f.
- 12.
Blümle in Braun-InsO, § 56a, Rn. 2 ff.
- 13.
Mock, KTS 2012, 59, 67.
- 14.
Bauerreis in: Kindler/Nachmann, HdB InsR in Europa, Länderbericht Frankreich, Rn. 14; Mock KTS 2012, 59, 67 f. Institutionalisierter Gläubigereinfluss findet hier durch die Gläubigerausschüsse (comités de créanciers) statt.
- 15.
Zur Frage der Verwalterunabhängigkeit eingehend unter 2.1.1.
- 16.
Dies gilt gem. § 270 ff. InsO für die Eigenverwaltung nach deutschem Recht. Das dies keineswegs selbstverständlich ist, hat zuletzt die Empfehlung der Europäischen Kommission vom 12.03.2014, C(2014), 1500, verdeutlicht, wonach auf die Bestellung eines Sachwalters regelmäßig zu verzichten sei.
- 17.
Zu den Voraussetzungen im Einzelnen unten unter Antragsrecht.
- 18.
Missverständlich etwa Schmid-Burgk in MünchKomm InsO, § 67, Rn. 8 über den vorläufigen Gläubigerausschuss im eröffneten Verfahren.
- 19.
So z. B. noch bei Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO, § 67, Rn. 4.
- 20.
Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 166.
- 21.
Für Kontinuität wohl Hirte in Braun-InsO, § 67, Rn. 1. Gegen die Kontinuität des vorläufigen Ausschusses: Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 164; Graf-Schlicker in Graf-Schlicker-InsO, § 22a, Rn. 17; Frind, ZInsO 2011, 2249, 2251; Obermüller, ZInsO 2012, 18, 21.
- 22.
Unterschiede kommen etwa im Hinblick auf die Aufgaben des Gläubigerausschusses nach §§ 158 und 160 InsO in Betracht, auf die § 21 Abs. 2 Nr. 1 nicht ausdrücklich verweist. Gleichwohl wird eine Mitwirkung des vorl. Gläubigerausschusses an besonders bedeutsamen Rechtshandlungen des vorläufigen Insolvenzverwalters teilweise befürwortet. Vgl. Rauscher, ZInsO 2012, 1201, 1202.
- 23.
Vgl. in Bezug auf die Terminologie Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 71 ff.; ders., ZInsO 2012, 2109, 2109 f.
- 24.
RegE ESUG, aaO, 24.
- 25.
Zunächst hatte der RegE ESUG nur den originären Pflichtausschuss gem. Abs. 1 vorgesehen. Aufgrund der Stellungnahme des Sachverständigen Haarmeyer vor dem Rechtsausschuss des Dt. BT wurde mit Abs. 2 der derivative Pflichtausschuss eingeführt: Haarmeyer, Stellungnahme zu BT-Drs. 17/5712, 21 f. (http://gsv.eu/sites/default/files/rege-esug_prof._haarmeyer.pdf). Vgl. Frind, ZInsO 2012, 2028, 2029; Böhm in Braun-InsO, § 22a, Rn. 2; Beschl.empf. d. Rechtsaussch, BT-Drs. 17/7511, 33 f. Einen Musterantrag für Gläubiger auf Einsetzung eines fakultativen Ausschusses formuliert Haarmeyer, ZInsO 2012, 370, 370 f.
- 26.
Frind, ZInsO 2012, 2028, 2036 f.; Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 122.
- 27.
Beth, ZInsO 2012, 1974, 1978 f.; Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 21, Rn. 47b; ders., ZInsO 2012, 2109, 2110 f.: Huber, ZInsO 2013, 1, 2; Obermüller, ZInsO 2011, 1809, 1810 f.
- 28.
Obermüller, ZInsO 2012, 18, 19, der darauf hinweist, dass eine „Prüfungsorgie“ des Insolvenzgerichts an dieser Stelle völlig unangemessen wäre. So auch Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 62.
- 29.
Vgl. Frind in HambKomm InsO, § 22a, Rn. 16.
- 30.
Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 71.
- 31.
Übersicht über den Streitstand bei Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 141, der selbst für eine teleologische Beschränkung auf den originären Pflichtausschuss eintritt. Dafür wohl auch Beth, ZInsO 2012, 1974 (dort Fn. 4); Haarmeyer, ZInsO 2012, 1441, 1444 ff. Dagegen aber: Frind, HambKomm InsO, § 22a, Rn. 16; ders., ZInsO 2012, 2028, 2030; Graf-Schlicker in Graf-Schlicker-InsO, § 22a, Rn. 9–10.
- 32.
Frind in HambKomm InsO, § 22a, Rn. 17; Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn .149. Die Definition orientiert sich an dem Begriff der wirtschaftlichen Tätigkeit gem. § 3 Abs. 1 InsO. Liquidationsmaßnahmen werden dabei aus teleologischen Erwägungen heraus ausgeklammert.
- 33.
So Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 149; Für eine Abwägung von Funktion und Sinnhaftigkeit bereits vor Einstellung: Frind in HambKomm InsO, § 22a, Rn. 17.
- 34.
AG Hamburg, NZI 2013, 797.
- 35.
Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 150.
- 36.
Pape, ZInsO 2011, 1033, 1037.
- 37.
So etwa Frind in HambKomm, § 22a, Rn. 20; ders. ZInsO 2011, 2249, 2255 (Kostenanteil ≤ 1 % bei Teilungsmasse > 250.000 €, i.Ü. ≤ 5 %); Rauscher, ZInsO 2012, 1201, 1203 f. (Kostenanteil ≤ 10 %) . AG Ludwigshafen, ZInsO 2012, 987, 988 (Kostenanteil ≤ 7 % unabhängg von Teilungsmasse, keine Begründung).
- 38.
Frind in HambKomm InsO, § 22a, Rn. 21; Pape, ZInsO, 1033. Zu den prioritären Maßnahmen unmittelbar nach Antragstellung siehe dort S. 1037.
- 39.
Begr. RegE ESUG, BT-Drs. 17/5712, 25; Haarmeyer, ZInsO 2012, 1441, 1448 f.
- 40.
Römermann/Praß, ZInsO 2012, 1923, 1924.
- 41.
Frind in HambKomm InsO, § 22a, Rn. 24; Römermann/Praß, aaO, 1924.
- 42.
So BVerfG, NZI 2004, 574; BVerfG NJW 2006, 2613. Vgl. Römermann/Praß, aaO, 1924 ff.
- 43.
Ganter/Lohmann, MünchKomm InsO, § 6, Rn. 6 ff.; zurückhaltend Becker, Nerlich/Römermann-InsO, § 6, Rn. 27 ff.
- 44.
Römermann/Praß, aaO, 1927 ff.; Horstkotte, ZInsO 2012, 1930, 1930 ff. aA Schmidt, ZInsO 2012, 1107, 1108 f. Letzterer verweist auf die fehlende Garantie eines Instanzenzugs durch Art. 19 Abs. 4 GG, was hier im Hinblick auf die fehlende Erstüberprüfung des letztlich exekutiv handelnden Insolvenzgerichts zumindest fraglich ist, Römermann/Praß, aaO, 1925.
- 45.
Begr. zum RegE ESUG, aaO, 24.
- 46.
Antholz, ZInsO 2012, 1189, 1189.
- 47.
Vgl. Altmeppen, FS Hommelhoff, 2012, S. 1, 8; Huber, ZInsO 2013, 1, 6 f.; Mock, KTS 2012, 59, 61.
- 48.
A. Schmidt/Hölzle, ZIP 2012, 2238, 2239 ff.
- 49.
A. Schmidt/Hölzle, ZIP 2012, 2238, 2242.
- 50.
Blümle, Braun-InsO, § 56a, Rn. 18; Frind, ZInsO 2013, 59, 59 ff.; ders., ZInsO 2014, 119, 128 f.; Graf-Schlicker, ZInsO 2013, 1765, 1766.
- 51.
Frind, NZI 2012, 650, 651 ff., ders., ZInsO 2014, 119, 128.
- 52.
So auch Graeber in MünchKomm InsO, § 56a, Rn. 40; Blümle in Braun-InsO, § 56a, Rn. 23.
- 53.
Graeber in MünchKomm InsO, § 56a, Rn. 29 f.; Frind, NZI 2012, 650, 653.
- 54.
RegE ESUG, aaO, 26; Frind, NZI 2012, 650, 653.
- 55.
So auch Blümle in Braun InsO, § 56a, Rn. 15.
- 56.
Rauscher, ZInsO 2012, 1201, 1202.
- 57.
Frind, ZIP 2012, 1380, 1381; Rauscher, ZInsO 2012, 1201, 1201. Auf die einzelnen Überwachungspflichten wird im Einzelnen unter, Abschn. 2.2.4 eigegangen, da sich diese ebenso auf den endgültigen Ausschuss erstrecken.
- 58.
Rauscher, ZInsO 2012, 1201, 1202.
- 59.
Frind, ZIP 2012, 1380, 1381 f.
- 60.
Frind, ZIP 2012, 1380, 1383 f.
- 61.
Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 59.
- 62.
Beschl.empf. und Bericht des RAussch. des Dt. BT, BT-Drs. 17/7511, 7 ff.; 33.
- 63.
So etwa Obermüller, ZInsO 2012, 18, 22; Haarmeyer, MünchKomm, § 22a Rn. 53, der dies auf eine verfassungskonforme Auslegung nach Art. 9 Abs. 1 und 3 GG stützt. Wroblewski, ZInsO 2013, 115, 117 leitet die Legitimation aus der Systematik von § 67 ab: Abs. 3 beziehe sich nur auf Abs. 2 S. 1, nicht dagegen auf Abs. 2 S.2. Grundsätzlich gegen eine teleologische Reduktion de lege lata: Frind, ZInsO 2011, 2249, 2250 f.; Huber, ZInsO 2013, 1, 3 f.
- 64.
Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 51 f. Vgl. auch Heeseler/Neu, NZI 2012, 440, 441 ff.
- 65.
Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 56; Huber, ZInsO 2013, 4.
- 66.
Wegen dem Pflichtmerkmal der Gläubigerschaft sind bei Ausschussmitgliedern im Eröffnungsverfahren niedrigere Anforderungen anzusetzen als im eröffneten Verfahren. Vgl. Haarmeyer, MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 57.
- 67.
Dies betonend i.B. Frind, ZInsO, 2013, 279, 280 f.
- 68.
So Haarmeyer, ZInsO 2012, 2109, 2113 f.
- 69.
So i. E. Frind, ZInsO 2011, 2249, 2251.
- 70.
Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO, § 67, Rn. 7.
- 71.
Siehe bereits oben unter, Abschn. Terminologie/„vor-vorläufiger“ Gläubigerausschuss.
- 72.
Haarmeyer in MünchKomm InsO, § 22a, Rn. 52. Zum Gedanken der Professionalisierung siehe auch Heeseler/Neu, NZI 2012, 440, 441 ff.
- 73.
So mit Verweis auf den Wortlaut des § 68 II InsO: Hirte in Braun-InsO, § 68, Rn. 3. aA: Heidland, KS InsO, 721, Rn, 20.
- 74.
So Tetzlaff/Kern in MünchKomm InsO, § 276, Rn. 20.
- 75.
Uhlenbruck in: Uhlenbruck-InsO, § 69, Rn. 3.
- 76.
Delhaes in Nerlich/Römermann-InsO, § 69 InsO, Rn. 7; Uhlenbruck in: Uhlenbruck-InsO, § 69, Rn. 4.
- 77.
Hirte in Braun-InsO, § 69, Rn. 10.
- 78.
Görg/Janssen in MünchKomm InsO, § 160, Rn. 31; Zimmermann, ZInsO 2012, 245, 247.
- 79.
Vgl. hierzu Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 17 mwN.
- 80.
Görg/Janssen in MünchKomm InsO, § 160, Rn. 27; 32.
- 81.
Frind, ZIP 2012, 1380, 1384 f.
- 82.
BGH NJW 2015, 64.
- 83.
Schmid-Burgk in MünchKomm InsO, § 71 Rn. 15 f.; Hirte in Braun-InsO, § 71, Rn. 6.
- 84.
Hirte in Braun-InsO, § 71, Rn. 6.
- 85.
Cranshaw, ZInsO 2012, 1151, 1157 ff. Siehe auch Hirte, ZInsO 2012, 820, 820, der deshalb von einem „Karussell des Geldes“ spricht, von dem lediglich der Haftpflichtversicherer profitiert.
- 86.
Hierzu bereits oben unter, Abschn. Beschlussfassung.
- 87.
Etwa bei Untersagung einer Rechtshandlung gem. § 160 oder zur Abstimmung über einen Insolvenzplan gem. § 235 InsO.
- 88.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 21 f.
- 89.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 30.
- 90.
Vgl. Smid in Leonhardt/Smid/Zeuner-InsO, § 74, Rn. 5.
- 91.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 30; Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO, § 74, Rn. 11.
- 92.
Die Gläubigerversammlung ist nach hM auch dann beschlussfähig wenn nur ein einziger stimmberechtigter Gläubiger anwesend ist: Herzig in Braun-InsO, § 76 InsO, Rn. 7; Ehricke in MünchKomm InsO, § 76, Rn. 15; Uhlenbruck in: Uhlenbruck-InsO, § 76, Rn. 20.
- 93.
In diesem gilt die einfache Kopfmehrheit, siehe oben, Abschn. Beschlussfassung.
- 94.
Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO § 76 InsO, Rn. 4.
- 95.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 76, Rn. 3; Uhlenbruck in: Uhlenbruck-InsO, § 76 InsO, Rn. 5.
- 96.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 14; Pape, NZI 2006, 65, 70.
- 97.
Thole, ZIP 2012, 1533, 1533.
- 98.
Frege/Nicht, ZInsO 2012, 2217, 2218.
- 99.
Görg/Janssen in MünchKomm InsO, § 156, Rn. 39; Thole, ZInsO 2012, 1533, 1533.
- 100.
Zu Auskunftsverweigerungsrechten im Falle der Unternehmensveräußerung und der Vorbereitung von Anfechtungsprozessen Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO § 79 InsO, Rn. 12. Vgl. auch Frege/Nicht, ZInsO 2012, 2217, 2221 f.
- 101.
Ehricke in MünchKomm InsO, § 74, Rn. 9.
- 102.
BGH ZInsO 2006, 824, 825.
- 103.
Zu diesen und weiteren Fällen, in denen es an einem rechtlichen Interesse des Schuldners fehlt, vgl. Pape in Kübler/Prütting/Bork-InsO, § 14, Rn. 96; Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO § 14, Rn. 39; Geißler, ZInsO 2014, 14, 14 ff.
- 104.
Vgl. Geißler, ZInsO 2014, 14, 15.
- 105.
Etwa in § 173 Abs. 2 vor der gerichtlichen Festsetzung einer Frist zur Verwertung eines Gegenstands durch den absonderungsberechtigten Gläubiger.
- 106.
Ganter/Lohmann in MünchKomm InsO, § 5, Rn. 77a.
- 107.
Dies ist indessen fraglich, da es sich bei dem Insolvenzverfahren nicht um ein kontradiktorisches Verfahren handelt, von dem die ZPO jedoch ausgeht.
- 108.
In letztgenanntem Fall ist auch die Möglichkeit einer eingeschränkten bzw. Teilakteneinsicht als milderes Mittel in Betracht zu ziehen. Thole, ZIP 2012, 1533, 1534; 1537.
- 109.
Vgl. Thole, ZIP 2012, 1533, 1538.
- 110.
Uhlenbruck in Uhlenbruck-InsO, § 79, Rn. 4; Kübler in Kübler/Prütting/Bork-InsO, § 79, Rn. 3; Thole, ZIP 1533, 1539; Frege/Nicht, ZInsO 2012, 2217, 2221.
- 111.
Vgl. Begründung zum RegE ESUG, BT-Drs. 17/5712, S. 19.
- 112.
Vgl. auch zu den Besonderheiten der Mitwirkung des vorl. Gläubigerausschusses in EV-Verfahren,: Fölsing, ZInsO 2012, 2272, 2272 ff.
- 113.
AG Köln, NZI 2013, 796, 796.; Hölzle, ZIP 2012, 158, 160.
- 114.
Urlaub, ZIP 2011, 1040, 1043.
- 115.
Stephan in MünchKomm InsO, § 286, Rn. 1.
- 116.
Pehl in Braun-InsO, § 286, Rn. 9.
- 117.
Die Fristen wurden zuletzt durch das Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte vom 15.07.2013 angepasst.
- 118.
Vallender in Uhlenbruck-InsO, Vorb. § 286, Rn. 54 ff.; Pehl in Braun-InsO, § 286, Rn. 4.
Literatur
Altmeppen, Holger. 2012. Zur Rechtstellung der Gläubiger im Konkurs gestern und heute. In Festschrift für Peter Hommelhoff, 1–20. Köln: Dr. Otto Schmidt.
Antholz, Jan M. 2012. Zur Notwendigkeit der Objektivierung des Gläubigereinflusses bei der Verwalterauswahl. ZInsO, 1189–1197.
Beth, Stephan. 2012. Zur Unverhältnismäßigkeit der Einsetzung des vorläufigen Gläubigerausschusses gem. § 22a Abs. 3, 2. Alt. InsO, ZInsO, 1974–1981.
Braun, Eberhard, Hrsg. 2014. Insolvenzordnung, Kommentar, 6. Aufl. München.
Cranshaw, Friedrich L. 2012. Haftung, Versicherung und Haftungsbeschränkung des (vorläufigen) Gläubigerausschusses? ZInsO, 1151–1160.
Fölsing, Philipp. 2012. Die Auswahl des Sachwalters in der Eigenverwaltung. ZInsO, 2272–2276.
Frege, Michael C., und Matthias Nicht. 2012. Informationserteilung und Informationsverwendung im Insolvenzverfahren. ZInsO, 2217–2229.
Frind, Frank. 2011. Die Praxis fragt, „ESUG“ antwortet nicht. ZInsO, 2249–2261.
Frind, Frank. 2012a. Das „Anforderungsprofil“ gem. § 56a InsO – Bedeutung und praktische Umsetzung. NZI, 650–655.
Frind, Frank. 2012b. Der vorläufige Gläubigerausschuss – Rechte, Pflichten, Haftungsgefahren. ZIP, 1380–1387.
Frind, Frank. 2012c. Die Voraussetzungen zur Einsetzung des vorläufigen Gläubigerausschusses. ZInsO, 2028–2037.
Frind, Frank. 2013a. Aktuelle Anwendungsprobleme beim „ESUG“ – Teil 1. ZInsO, 59–64.
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Frind, Frank. 2014. Die Unabhängigkeit des (vorläufigen) Insolvenzverwalters/Sachwalters nach Inkrafttreten des „ESUG“. ZInsO, 119–131.
Geißler, Markus. 2014. Taktische Aspekte und Fragen des Rechtschutzes beim Fremdantrag (§ 14 InsO).ZInsO, 14–19.
Graf-Schlicker, und Marie Luise. 2013. Die Entwicklung des ESUG und die Fortentwicklung des Insolvenzrechts. ZInsO, 1765–1769.
Graf-Schlicker, und Marie Luise, Hrsg. 2014. Insolvenzordnung, Kommentar, 4. Aufl. Köln.
Haarmeyer, Hans. 2012a. Bestellung eines vorläufigen Gläubigerausschusses und die Auswahl seiner Mitglieder. ZInsO, 2109–2117.
Haarmeyer, Hans. 2012b. Die „Einsetzungsbremsen“ des § 22a Abs. 3 InsO und ihre Umsetzung in der Praxis. ZInsO, 1441–1449.
Haarmeyer, Hans. 2012c. Musterantrag zur Bestellung eines vorläufigen Gläubigerausschusses nach § 22a Abs. 2 InsO (Antragsausschuss). ZInsO, 370–373.
Heeseler, Markus, und Peter Neu.2012. Plädoyer für die Professionalisierung des Gläubigerausschusses. NZI, 440–446.
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Hölzle, Gerrit. 2012. Eigenverwaltung im Insolvenzverfahren nach ESUG – Herausforderungen für die Praxis. ZIP, 158–164.
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Seagon, C. (2018). Gläubigerrechte und Gläubigerautonomie in der Insolvenz. In: Knecht, T.C., Hommel, U., Wohlenberg, H. (eds) Handbuch Unternehmensrestrukturierung. Springer Reference Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04116-8_62
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