Zusammenfassung
Dass die Erwachsenenbildung eine genaue Beschreibung ihres Hauptgegenstandes, des Erwachsenen, bedarf, ist keine ganz neue Erkenntnis. Bereits 1964 hat Franz Pöggeler eine Anthropologie des Erwachsenen vorgelegt, die explizit als Grundlage für die Erwachsenenbildung gedacht war. Einige Jahre später wurde diese durch das umfangreiche Werk zur Anthropologie und Psychologie des Erwachsenen von Herbert Zdarzil und Richard Olechowksi ergänzt. Beiden Werken gemeinsam ist die anthropologische Ausgangsbasis, wodurch jedoch vorneweg schon eine Festlegung der wissenschaftlichen Perspektive und damit eine gewisse Verengung in Kauf genommen wurde. Denn bei anthropologischen Fragestellungen geht es schließlich darum, eine Art Gesamttheorie des Menschen zu entwerfen, um damit letztlich auch Max Schelers Kernfrage, „was der Mensch sei und welche metaphysische Stelle und Lage er innerhalb des Seins, der Welt und Gott einnehme“ (Scheler 1915, S. 319), ein Stück weit zu beantworten.
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Wolf, G. (2014). Erwachsenenbildung im Fokus der Differenzierung. In: Zur Konstruktion des Erwachsenen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03956-1_9
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