Zusammenfassung
Anders als in den Hochglanzbroschüren der meisten Unternehmen läuft in guten Storys niemals alles glatt. So wenig wie im richtigen Leben. Es gibt es immer einen sogenannten „Turning Point“. Der Held muss erst einmal eine Menge einstecken und erleiden, bevor es ein Happy End gibt. Vor die Vermählung mit der Angebeteten, das Finden des Schatzes oder die Lösung des großen Rätsels hat die Thriller-Welt den bösen Drachen, die feindlichen Truppen oder die Killer-Geschwader einer Geheimorganisation gesetzt. Dieser Turning Point bedient einen uralten Teil des Gehirns: Glücksgefühle. Endorphine, also die Botenstoffe, die im Gehirn dafür sorgen, dass der Mensch sich glücklich fühlt, werden nur dann ausgeschüttet, wenn etwas Schwieriges erreicht wurde. Der Mensch ist vor tausenden von Jahren freiwillig aus dem geschützten Urwald in die ungeschützte Savanne gegangen. Und jedes Mal, wenn er einen gefährlichen Hügel überstiegen hat, ist dies mit der Ausschüttung von neuen Glücksbotenstoffen belohnt worden. So ist das Glück größer, wenn man etwas Schwieriges erreicht hat, als wenn es diese Schwierigkeit niemals gegeben hätte.
Es reicht nicht, dass ich gewinne, alle anderen müssen verlieren.
Dschingis Khan
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Etzold, V., Ramge, T. (2014). Der Schurke – Hindernisse, Antagonisten und War Storys. In: Equity Storytelling. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03889-2_5
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