Zusammenfassung
Zeit gilt als konstitutives Prinzip allen menschlichen Handelns und Seins und stellt insbesondere in der (Post)Moderne eine herausragende anthropogene Größe dar, für die Organisationen mit einer besonderen Sensitivität ausgestattet sind. Verortet man pädagogische Organisationen „strukturell auf der Meso-Ebene gesellschaftlichen Handelns und Wandels“ (Göhlich et al. 2011, S. 9) und nimmt man sie darin als „kollektive Erfahrungsräume“ an (ebd., S. 10), so ist ein Zusammenhang zu Zeit beinahe zwingend (siehe 1).
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Schmidt-Lauff, S. (2014). Zeitprogrammatiken und temporale Semantiken – für eine neue Zeitsensibilität pädagogischen Organisierens. In: Weber, S., Göhlich, M., Schröer, A., Schwarz, J. (eds) Organisation und das Neue. Organisation und Pädagogik, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03734-5_8
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