Zusammenfassung
Das Neue muss immer auch das Alte sein, sonst könnten wir es nicht erkennen. Neuheit ist keine Qualität, die einem Etwas als Eigenschaft zukommt, sondern es handelt sich um ein Beobachtungsschema. Etwas wird als neu beobachtet und d.h. es muss sich um neue Beobachtungen handeln. In ihnen fällt auf, dass das, was wir (er)kennen, nicht nur das ist, was wir kennen. Dieses Beobachten des Beobachtens ist eine kulturelle Praxis, d.h. sie muss gelernt werden. Gelernt wird aber nicht das Neue, sondern seine Verbindung mit dem Alten. Nur in Relationen können wir Innovationen, d.h. ertragreiche Varianten des erneuerten Alten wie veraltenden Neuen erkennen. Und Veralten, das ist der Fortschritt.
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Manhart, S. (2014). Organisiertes Veralten – veraltete Organisation? Zur Stabilität der Universität in den Neuerungsdynamiken von Wissenschaft und Reformen. In: Weber, S., Göhlich, M., Schröer, A., Schwarz, J. (eds) Organisation und das Neue. Organisation und Pädagogik, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03734-5_21
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