Studie II: Unterrichtsqualität und ihre Entwicklung

Zusammenfassung

Neuere Beiträge und Studien zur Unterrichtsqualität betonen vor dem Hintergrund des konstruktivistischen Lehr- und Lernverständnisses nicht nur die Notwendigkeit des selbständigen und eigenaktiven Lernens, sondern entwickeln auch Qualitätsmerkmale von Unterricht mit instruktionalen und fachlich strukturierten Elementen (Hardy et al., 2006; Klieme et al., 2001; Klieme et al., 2006; Mayer, 2004; Lipowsky, 2009). Ein Merkmal, welches für einen guten Unterricht als wichtig erachtet wird, bezieht sich darauf, Kindern im Unterricht eigenständiges Entwickeln und Lösen von Problemstellungen im Sinne einer kognitiven Aktivierung des Kindes zu ermöglichen. Unterricht soll somit kognitive Verarbeitungsprozesse von Lernenden hervorbringen. In Studie II dieser Arbeit wird im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts „Bildungshaus 3 – 10“ die Entwicklung des Anfangsunterrichts von Modell- und Vergleichseinrichtungen des Modellprojekts anhand eines selbst entwickelten Unterrichtsbeobachtungsbogens (UBB) durch Beobachtung im Klassenkontext untersucht.