Zusammenfassung
Die Vielzahl an unterschiedlichen Definitionen und Theorien lassen den Begriff der Unterrichtsqualität und die unterschiedlichen Forschungsrichtungen dazu schwer in einen einheitlichen Rahmen fassen. Auch eine klare Abgrenzung zu den unterschiedlichen Perspektiven der Didaktik und verschiedenen Lehr- und Lerntheorien ist nicht immer möglich. Allein der Begriff „Qualität“ wird in der Didaktik und Unterrichtsforschung vor dem Hintergrund institutioneller Veränderungsprozesse unterschiedlich aufgefasst. Ein weiter Qualitätsbegriff bezieht Eingangsvoraussetzungen der Lernenden und Unterrichtsinhalte ebenso mit ein, wie Rahmenbedingungen und die für die Unterrichtsgestaltung verfügbare Zeit. Unterrichtsqualität kann untergeordnet zur Schulqualität gesehen werden, obwohl „begriffssystematisch […] hier vieles nicht zueinander [passt] (Arnold et al., 2007, S. 15). Auch Einsiedler (1997) fehlen hinsichtlich der Begriffsbestimmung von Unterrichtsqualität weitgehend systematische Dimensionierungen und lerntheoretische Fundierungen (ebd., S. 228).
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Notes
- 1.
Reusser (2011) bezieht sich hier auf die Metaanalyse von Hattie (2009).
- 2.
Ein Beispiel ist die IGEL-Studie zu adaptiven Lerngelegenheiten in der Schule, die sich unter anderem, vor dem Hintergrund konstruktivistischer Prinzipien des Unterrichts mit kognitiver Strukturierung von Lernsituationen durch Sprache befasst (Hardy et al., 2011).
- 3.
Das Projekt PERLE (Faust et al., 2011) untersucht kognitive Aktivierung im Bereich der Fachdidaktiken Deutsch und Kunst, im EMU-Projekt (Helmke et al., 2011) wird kognitive Aktivierung im Rahmen des Deutsch- und Englischunterricht untersucht.
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Drexl, D. (2014). Unterrichtsqualität. In: Qualität im Grundschulunterricht. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03666-9_3
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