Zusammenfassung
Seit der Jahrtausendwende hat die Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland überraschend Fahrt aufgenommen. Politisch ist nun offiziell, dass Deutschland von Zu- und Abwanderungen (mit)geprägt ist und auch künftig Einwanderung brauchen wird. Parallel sind jedoch auch neue Verwerfungen zu beobachten, welche die Bemühungen um stärkere Inklusion und Gleichberechtigung unterminieren. Diese gegenläufigen Entwicklungen diskutiert der Beitrag am Beispiel der konzeptionellen Verschiebungen in der sozialen Konstruktion des „Anderen“ in der deutschen Gesellschaft vom „Ausländer“ zum „Migrationshintergrund“. Das Kapitel zeigt zunächst kurz den Modernisierungsprozess auf, den die deutsche Politik in diesem Bereich im vergangenen Jahrzehnt durchlaufen hat. Anschließend analysiert es die Ausdrucksformen des Unbehagens, das parallel dazu von bestimmten Teilen der bürgerlichen Öffentlichkeit in Deutschland artikuliert wird. Im dritten Teil werden die zu Grunde liegenden Konstruktionen von Differenz in ihren Funktionen und alltagsweltlichen Wirkungen beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass neue Widersprüche im Umgang mit Migration erzeugt werden, was die politische Neuausrichtung teilweise verdeckt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Vgl. http://www.wir-wollen-lernen.de/391/warum-keine-primarschule/. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 2.
- 3.
Äußerung anlässlich des Nationalen Integrationsplans, 12.07.2007. http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/BeauftragtefuerIntegration/nap/nip/_node.html. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 4.
Regierungserklärung zur Deutschen Islamkonferenz (Quelle: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Reden/DE/2006/09/bm_bt_regierungserklaerung_zur_islamkonferenz.htm. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 5.
Rede aus Anlass des Tags der Deutschen Einheit in Bremen (Quelle: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Christian-Wulff/Reden/2010/10/20101003_Rede.html. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 6.
Die beiden wichtigsten Aspekte sind hierbei die Erhebung der Kirchensteuer und die theologische Ausbildung an staatlichen Universitäten. An sieben deutschen Universitäten wurde 2011 über ein gemeinsames Graduiertenkolleg mit dem Aufbau einer islamischen Theologieausbildung begonnen (siehe http://www.graduiertenkolleg-islamische-theologie.de. Zugegriffen: 5. Dezember 2013). Hamburg ist als Bundesland Vorreiter, mit Hilfe der Evangelischen Kirche Deutschlands die Möglichkeiten für einen Staatsvertrag mit islamischen Verbänden vorzubereiten, dessen gemeinsamer Entwurf 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde (vgl. SZ, 15.8.2012).
- 7.
Siehe z. B. Spiegel Online, 5. Oktober 2010; Welt Online, 5. Oktober 2010 (jeweils mehrere Beiträge); Focus Online, 5. Oktober 2010; siehe auch: Zeit Online, 3. März 2011 und Faz.net, 4. März 2010.
- 8.
Siehe z. B. das Interview mit Klaus Bade in Spiegel Online am 7.9.2010 (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,716081,00.html. Zugegriffen: 5. Dezember 2013). Weitere Reaktionen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sind in einem Wikipedia-Beitrag zusammengefasst (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_schafft_sich_ab. Zugegriffen: 5. Dezember 2013).
- 9.
- 10.
SZ Magazin 30, 29.7.2011, S. 13.
- 11.
Vgl. Toprak 2010 für den Versuch, „Integrationsunwilligkeit“ zu operationalisieren und unter Muslimen in München, Berlin und Dortmund empirisch zu überprüfen.
- 12.
Ein empirisches Beispiel ist der Kurzfilm „Weißes Ghetto" (2002) über den Kölner Stadtteil Lindenthal (http://www.kanak-tv.de/volume_1.shtml. Zugegriffen: 5. Dezember 2013; nah & fern Nr. 45/2010, S. 18–21).
- 13.
Weitere zentrale Elemente der Reform, wie die Abschaffung der Haupt- und Realschulen zugunsten von Gesamtschulen (genannt Stadtteilschulen), die Ermöglichung des Abiturs an allen weiterführenden Schulformen, die Abschaffung des Wiederholens von Klassenstufen und die Einführung von Lernstandsberichten statt Halbjahreszeugnissen in allen Schulformen – um nur einige zu nennen, die ebenfalls Alleinstellungsmerkmale des Gymnasiums betreffen – wurden dagegen nicht zum Gegenstand des Volksbegehrens. Bis zum Schluss machte die Gegnerinitiative Stimmung mit der bis dahin bereits zurück genommenen Einschränkung des Elternwahlrechts bei der Wahl der weiterführenden Schule.
- 14.
Auch auf Plakaten und Flyern der Reformgegner und mancher Befürworter wurde gezielt „phänotypische“ Vielfalt in Szene gesetzt – siehe http://www.wir-wollen-lernen.de. Zugegriffen: 5. Dezember 2013. http://de.wikipedia.org/wiki/Schulreform_in_Hamburg. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 15.
Siehe www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,828466,00.html. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 16.
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/120323-Rede-Vereidigung.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 17.
Zeit-Online: Merkel widerspricht CDU-Konservativen in Islam-Frage, 14.05.2012. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-05/merkel-islam-friedrich. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 18.
- 19.
- 20.
Vgl. Heribert Prantl (2012).
- 21.
Siehe http://www.sport-finden.de/statistiken/kader_wm_1998.shtml. Zugegriffen: 5. Dezember 2013.
- 22.
Insgesamt ist das Migrationsgeschehen komplexer geworden, so dass es mit der herkömmlichen Idee von Auswanderung/Einwanderung nicht mehr hinreichend erfasst werden kann. Zum einen finden Re-Migrationen und Weiterwanderungen statt, so dass es auch innerhalb z. B. der „Türkei-stämmigen" Bevölkerung große Fluktuationen gibt. Ein- oder Auswanderung ist im Zeitalter digitaler Medien, billiger Telekommunikation und günstiger Flüge keine Entscheidung fürs Leben mehr oder auch keine Frage von entweder hier oder dort (vgl. Schneider et al. 2012a).
- 23.
Die Auswertung des Mikrozensus 2005 durch das Berlin-Institut ist ein Beispiel dafür, dass auch Wissenschaftler die relativ differenzierten Daten nutzen, um undifferenzierte Aussagen etwa über die vorgebliche „Integrationsleistung der Türken“ zu treffen (Berlin-Institut 2009). Studien, die ethno-nationale Zuordnungen nicht als gegeben ansehen und die starke interne Differenzierung der Einwanderergruppen hervorheben bzw. die Frage stellen, ob und in welchem Kontext es überhaupt sinnvoll sein kann, hier von „Gruppen“ zu sprechen, stellen immer noch Ausnahmen dar (vgl. Mannitz 2006; Wilmes et al. 2011; Crul et al. 2012).
- 24.
Dies entspricht der vorherigen Fortschreibung des Ausländerstatus über Generationen: Vor dem Jahr 2000 waren in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern ebenfalls ausländische Staatsangehörige. Der Ausländerstatus wurde also in die zweite und dritte Generation vererbt und schuf eine Bevölkerungsgruppe von „Ausländern", die nie anderswo als in Deutschland gelebt hatten. In Deutschland geborene Kinder erhalten seit 2000 automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit. Im Fall von Kindern ausländischer Eltern erlaubt dies für begrenzte Zeit die doppelte Staatsbürgerschaft. Bei Volljährigkeit müssen sich diese Personen für eine Staatsangehörigkeit entscheiden.
- 25.
Für die deutsche Teilstudie des EU-Forschungsprojekts EDUMIGROM (Ethnic Differences in Education and Diverging Prospects for Urban Youth in an Enlarged Europe 2009–2011) wurden über 1.100 junge Leute in Schulen der Sekundarstufe in Berlin, Köln und Leverkusen zu ihren familiären und schulischen Erfahrungen, biographischen Entwürfen, Selbstverständnissen u.v.m. per Fragebogen befragt. Anschließend wurden in zwei ausgewählten Schulen mit hohen Anteilen (ca. 80 %) SchülerInnen nichtdeutscher Herkunftssprache vertiefend qualitative Untersuchungen durchgeführt (Straßburger et al. 2010; www.edumigrom.eu). Beide Schulen lagen in Berliner „Problemkiezen“, die wegen der Häufung sozial-struktureller Belastungsfaktoren in das Quartiersmanagement der Stadt einbezogen sind.
- 26.
Kinder und Jugendliche aus Einwandererfamilien sind von den Selektionsdynamiken des deutschen Schulsystems oft mehrfach betroffen. Dies kommt in Verteilungsquoten nach Schultyp zum Ausdruck, besonders drastisch allerdings bei den Sonderschulüberweisungen im Primarschulalter. Häufig führen fehlende oder mangelhafte Deutschkenntnissen zur Interpretation genereller Lernschwierigkeiten und dann zur Sonderschulüberweisung, wobei Sonderschulen in der Regel keine besonderen Kompetenzen in der Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache aufweisen und Kinder nur in Ausnahmefällen wieder in die Regelschule zurück integrieren (vgl. Bainski et al. 2004, S. 201 ff.).
- 27.
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD sieht als „kleine Lösung“ zwar den Wegfall der Optionspflicht für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Staatsangehöriger vor. Ob und wann diese Erleichterung kommt, ist aber noch nicht absehbar.
Literatur
Almstadt, E., & Dapprich, M. (2011). Vom Gastarbeiter zum deutschen Muslim. Sozialismus 2. (S. 42–44).
Bade, K. (2000). Europa in Bewegung. München: C. H. Beck.
Bade, K. (2011). Vorwort. In Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (Hrsg.), Migrationsland 2011 (S. 9–11) Berlin: http://www.svr-migration.de.
Bade, K. (2013). Kritik und Gewalt: Sarrazin-Debatte, ‚Islamkritik‘ und Terror in der Einwanderungsgesellschaft. Schwalbach: Wochenschau.
Bainski, C., Mannitz, S., Sliwka, A., Solga, H., Volkholz, S., & Yoksulabakan, G. (2004). Schule und Migration. In Heinrich-Böll-Stiftung und Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.), Selbstständig lernen (S. 189–233). Weinheim: Beltz.
Bax, D. (2010). Nein zum Salonrassismus. In Deutschlandstiftung Integration (Hrsg.), Sarrazin – Eine deutsche Debatte (S. 120–123). München: Piper.
Becker, R., & Lauterbach, W. (Hrsg.). (2004). Bildung als Privileg? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Borneman, J. (1992). Belonging in the two Berlins. Cambridge: Cambridge University Press.
Brumlik, M. (2000). Erziehung nach Auschwitz und Pädagogik der Menschenrechte. In B. Fechler, G. Kössler, & T. Lieberz-Groß (Hrsg.), „Erziehung nach Auschwitz“ in der multikulturellen Gesellschaft (S. 47–66). Weinheim: Beltz Juventa.
Cohen, A. (1994). Self consciousness: An alternative anthropology of identity. London: Routledge.
Cohn-Bendit, D., & Schmid, T. (1992). Heimat Babylon. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Crul, M., Schneider, J. & Lelie, F. (Hrsg.). (2012). The European second generation compared. Amsterdam: Amsterdam University Press.
Crul, M., Schneider, J., & Lelie, F. (2013). Superdiversity. Amsterdam: VU University Press.
Das, I. (2010). Leben mit kultureller Differenz. Medienheft., 1.2.2010. http://www.medienheft.ch/uploads/media/2010_DasIndrani_01.pdf.
Deutschlandstiftung Integration (Hrsg.). (2010). Sarrazin – Eine deutsche Debatte. München: Piper Verlag.
Devereux, G. (1978). Ethnopsychoanalyse. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Dietrich, I. (1997). Voll integriert? Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Elias, N. (1992). Studien über die Deutschen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Elias, N., & Scotson, J. (1965). The Established and the Outsiders. London: F. Cass.
Ergün, M. (2010). Kara Günlük: Die geheimen Tagebücher des Sesperado. Münster: Unrast.
Esser, H. (2001). Integration und ethnische Schichtung. Manheim: MZES (Arbeitspapiere des Mannheimer Zentrums für Sozialforschung 40).
Fahrenholz, P. (2010). Therapeut und Brandstifter. Süddeutsche Zeitung vom 1.10.2010.
Flam, H. (2007). Migranten in Deutschland. Konstanz: Uvk.
Foroutan, N. (Hrsg.). (2010). Sarrazins Thesen auf dem Prüfstand. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin.
Gauck, J. (2012). Unsere Demokratie wird leben. Rede nach der Vereidigung zum Bundespräsidenten im Deutschen Bundestag am 23. März 2010 in Berlin. http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/120323-Rede-Vereidigung.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Gilman, S. (1992). Rasse, Sexualität und Seuche: Stereotype aus der Innenwelt der westlichen Kultur. Reinbek: Rowohlt.
Grundmann, M., Bittlingmayer, U., Dravenau, D., & Groh-Samburg, O. (2004). Bildung als Privileg und Fluch. In R. Becker & W. Lauterbach (Hrsg.), Bildung als Privileg? (S. 47–74). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hafez, K. (1996). „Heiliger Krieg“ gegen den Westen. Das Gewaltbild des Islam in der deutschen Presse. Köln: Media Watch, Heinrich-Böll-Stiftung, Dritte-Welt-Journalistennetz.
Hafez, K. (2009). Das Medienbild des Islams in Deutschland. In I. K. Deutsche (Hrsg.), Drei Jahre Deutsche Islam Konferenz (DIK) 2006–2009 (S. 282–289). Berlin: Bundesministerium des Inneren.
Hafez, K. (2011). Islamfeindlichkeit in Europa und ihre gesellschaftlichen Folgen. Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte, 58(4), 38–42.
Herrmann, U., & Wierth, A. (2010) Die Gene sind schuld – Faktencheck: Thilo Sarrazin vermischt in seinem neuen Buch Halbwahrheiten mit Unsinn. die tageszeitung. vom 30.8.2010 http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz & dig=2010%2F08%2F30%2Fa0130&cHash=597af159e9. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Hoffmann, L. (1996). Der Einfluß völkischer Integrationsvorstellungen auf die Identitätsentwürfe von Zuwanderern. In W. Heitmeyer & R. Dollase (Hrsg.), Die bedrängte Toleranz (S. 241–260). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Ildem, M. (2011). Meine pränatale Migration. In H. Sezgin (Hrsg.), Manifest der Vielen (S. 127–132). Berlin: Blumenbar.
Jonker, G. (2010). Wer ‚wir‘ nicht ist. In G. Gemein (Hrsg.), Kulturkonflikte – Kulturbegegnungen (S. 136–151). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Jonker, G. (2011). Caught in a Nutshell: „Islam“ and the rise of history textbooks in Germany (1700–2005). Journal of Educational Media, Memory and Society, 1, 61–81.
Kanak, T. V. (2010). Weißes Ghetto. nah und fern, 45, 18–21.
Kapphan, A. (2001). Migration und Stadtentwicklung. In F. Gesemann (Hrsg.), Migration und Integration in Berlin (S. 89–108). Opladen: Leske + Budrich.
Kauder, V. (2012). Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Spiegel Online vom 19.4.2012. www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,828466,00.html. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Krell, G. (2013). Ist Deutschlands Zukunft in Gefahr? Ein Essay über Demografie, Intelligenz, Armut und Einwanderung. Schwalbach: Wochenschau Verlag.
Kröger, M. (2010). Sarrazin-Debatte: „Es gibt keine Integrationsmisere in Deutschland“. Spiegel Online vom 7.9.2010. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sarrazin-debatte-es-gibt-keine-integrationsmisere-in-deutschland-a-715730.html. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Kury, P. (2010). Vom Überfremdungsantisemitismus zur Islamfeindlichkeit. Vortragsskript zur Tagung „Leben mit kultureller Differenz und Fremdheit“, Paulus-Akademie Zürich 21. Jan. 2010.
Linke, U. (1997). Gendered difference, violent imagination: Blood, race, nation. American Anthropologist, 99(2), 559–573.
Lockwood, D. (1964). Social integration and system integration. In G. K. Zollschan & W. Hirsch (Hrsg.), Explorations in social change (S. 244–257). Boston: Houghton Mifflin.
Mannitz, S. (2002a). Auffassungen von kultureller Differenz. In W. Schiffauer, G. Baumann, R. Kastoryano & S. Vertovec (Hrsg.), Staat – Schule – Ethnizität (S. 255–322). Münster: Waxmann Verlag.
Mannitz, S. (2002b). Disziplinarische Ordnungskonzepte und zivile Umgangsformen in Berlin und Paris. In W. Schiffauer, G. Baumann, R. Kastoryano & S. Vertovec (Hrsg.), Staat – Schule – Ethnizität (S. 161–220). Münster: Waxmann.
Mannitz, S. (2006). Die verkannte Integration. Bielefeld: transcript.
Mannitz, S., & Schiffauer, W. (2002). Taxonomien kultureller Differenz. In W. Schiffauer, G. Baumann, R. Kastoryano & S. Vertovec (Hrsg.), Staat – Schule – Ethnizität (S. 67–100). Münster: Waxmann Verlag.
Münz, R., Seifert, W., & Ulrich, R. (1997). Zuwanderung nach Deutschland. Frankfurt a. M.: Campus Verlag.
Nassehi, A. (2010). Mein Abend mit Sarrazin. Die Zeit vom 10.10.2010. http://www.zeit.de/2010/41/Nassehi. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Oberndörfer, D. (2002). Den integrierten Deutschen gibt es nicht. pö_forum, Sonderveröffentlichung der politischen ökologie, 79, V–VII.
Prantl, H. (2012). Spiel mir das Lied vom Tod. Süddeutsche Zeitung vom 23.8.2012. http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-rostock-lichtenhagen-spiel-mir-das-lied-vom-tod-1.1448105. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Sarrazin, T. (2010). Deutschland schafft sich ab. München: Deutsche Verlags-Anstalt.
Schiffauer, W. (1993). Die civil society und der Fremde. In F. Balke (Hrsg.), Schwierige Fremdheit (S. 185–199). Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch.
Schiffauer, W. (2008). Parallelgesellschaften. Bielefeld: transcript.
Schneider, J. (2001). Deutsch sein. Frankfurt a. M.: Campus.
Schneider, J. (2003). Normal deutsch? Die NS-Vergangenheit im Selbstverständnis als Deutsche nach 1989. In B. Almgren & F.M. Kirsch (Hrsg.), Sprache und Politik im skandinavischen und deutschen Kontext 1933–1945 (S. 263–285). Aalborg: Universitetsforlag.
Schneider, J. (2004). Mutual Othering: East and West Berliners happily divided? In C. Costabile-Heming, R. Halverson & K. Foell (Hrsg.), Berlin. The symphony continues (S. 165–185). Berlin: Walter de Gruyter.
Schneider, J. (2007). Boundaries of Self and Others: National Identity in Brazil and Germany. Lateinamerika Analysen, 16(1), 3–24.
Schneider, J. (2012). Warum der Hamburger Weg richtig ist. Süddeutsche Zeitung vom 15.8.2012. http://www.sueddeutsche.de/politik/staatsvertrag-mit-muslimen-warum-der-hamburger-weg-richtig-ist-1.1441997. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Schneider, J., Chávez, L., Waters, M., & DeSipio, L. (2012a). Belonging. In M. Crul & J. Mollenkopf (Hrsg.), The changing face of world cities (S. 206–232). New York: Russell Sage Found.
Schneider, J., Fokkema, T., Matias, R., Stojčić, S., Ugrina, D., & Vera-Larrucea, C. (2012b). Identities. Urban belonging and intercultural relations. In J. M. Crul (Hrsg.), The European second generation compared. Amsterdam: Amsterdam University Press
Şenocak, Z. (2011). Deutschsein. Hamburg: Edition Körber Stiftung.
Sezgin, H. (Hrsg.). (2011a). Manifest der Vielen. Berlin: Blumenbar.
Sezgin, H. (2011b). Deutschland schafft mich ab. In H. Sezgin. (Hrsg.), Manifest der Vielen. Berlin: Blumenbar.
Sökefeld, M. (1999). Debating self, identity and culture in anthropology. Current Anthropology, 40, 417–447.
Spielhaus, R. (2011). Wer ist hier Muslim?. Würzburg: Ergon.
Statistisches Bundesamt. (2007). Bevölkerung und Erwerbstätigkeit: Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Ergebnisse des Mikrozensus 2005. Wiesbaden.
Stefanidis, A. (2011). Ende einer Dienstreise. Süddeutsche Zeitung Magazin, 30. http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/36042. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Straßburger, G., Uçan, M., & Mannitz, S. (2010). Ethnic differences in education in Germany: EDUMIGROM community study. Budapest: Central European University, Center for Policy Studies.
Sürig, I., & Wilmes, M. (2011). Die Integration der Zweiten Generation in Deutschland. IMIS-Beiträge 39.
SVR/Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (Hrsg.). (2011). Migrationsland 2011. Jahresgutachten 2011 mit Migrationsbarometer. Berlin: http://www.svr-migration.de.
SVR/Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (Hrsg.). (2012). Integration im föderalen System: Bund, Länder und die Rolle der Kommunen. Jahresgutachten 2012 mit Migrationsbarometer. Berlin: http://www.svr-migration.de.
SVR/Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (Hrsg.). (2013). Erfolgsfall Europa? Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für Europa. Jahresgutachten 2013 mit Migrationsbarometer. Berlin: http://www.svr-migration.de.
SVR/Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (Hrsg.). (2014). Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland. Jahresgutachten 2014 mit Migrationsbarometer. Berlin: http://www.svr-migration.de.
Terkessidis, M. (2004). Die Banalität des Rassismus. Bielefeld: transcript.
Terkessidis, M. (2010). Interkultur. Berlin: Suhrkamp.
Toprak, A. (2010). Integrationsunwillige Muslime? Freiburg: Lambertus-Verlag.
Tuschik, J. (Hrsg.). (2000). Morgen Land. Neueste deutsche Literatur. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch.
Veit, S. M. (2008). Erste Muslimin im Parlamentspräsidium. die tageszeitung vom 30.5.2008. http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=sw&dig=2008%2F05%2F30%2Fa0035&cHash=b73651df2de2d9e9242923f060301dd8. Zugegriffen: 5. Dez. 2013.
Wehler, H. U. (2004). Terrain der Konservativen. Stern, 51 vom 14.12.2004. http://www.stern.de/politik/deutschland/2-hans-ulrich-wehler-terrain-der-konservativen-533322.html. Zugegriffen: 12. Dez. 2013.
Wikipedia. (2013a). Stichwort „Deutschland schafft sich ab“ http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_schafft_sich_ab. Zugegriffen: 5. Dez. 2013
Wikipedia. (2013b). Stichwort „Schulreform in Hamburg“. http://de.wikipedia.org/wiki/Schulreform_in_Hamburg. Zugegriffen: 5. Dez. 2013
Wilmes, M., Schneider, J., & Crul, M. (2011). Sind Kinder türkischer Einwanderer in anderen Ländern klüger als in Deutschland? In U. Neumann & J. Schneider (Hrsg.), Schule mit Migrationshintergrund (S. 30–46). Münster: Waxmann.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Mannitz, S., Schneider, J. (2014). Vom „Ausländer“ zum „Migrationshintergrund“: Die Modernisierung des deutschen Integrationsdiskurses und seine neuen Verwerfungen. In: Nieswand, B., Drotbohm, H. (eds) Kultur, Gesellschaft, Migration.. Studien zur Migrations- und Integrationspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03626-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03626-3_3
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-03625-6
Online ISBN: 978-3-658-03626-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)