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Übergänge von der Schule in den Beruf

Forschungsbefunde und Herausforderungen

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Book cover Jugend

Part of the book series: Studien zur Kindheits- und Jugendforschung ((SKJ,volume 2))

Zusammenfassung

Die biografische Phase des Jugendalters ist in besonderer Weise von Übergangsprozessen geprägt. Diese sind zum einen institutionell gerahmt. So ist der Eintritt in die Volljährigkeit und die damit verbundenen Rechte und Pflichten ein wichtiger Schritt für junge Menschen. Zum anderen handelt es sich auch um individuelle Übergänge, die sich kaum an einem singulären Zeitpunkt festmachen lassen (z. B. Identitätsbildungsprozesse). Wie die empirische Sozialforschung belegt, hat sich die Phase des Jugendalters zeitlich immer weiter ausgedehnt und damit auch weiterhin ausdifferenziert. Akzelerationsprozesse haben in den letzten Jahrzehnten früher eingesetzt, Prozesse der Ablösung von der Herkunftsfamilie und die Erlangung der finanziellen Unabhängigkeit zögern sich immer weiter hinaus. Das oftmals noch vorherrschende Bild einer Übergangsphase mit klarem Beginnund Endzeitpunkt ist immer weniger auszumachen. Die „Entstrukturierung der Jugendphase“ (Olk 1985) bzw. die Ausweitung „entstrukturierter Lebensläufe“ (Hurrelmann 2003) machen deutlich, dass das Jugendalter kaum als eine einheitliche Phase betrachtet werden kann. Insofern wird die späte Jugendphase immer häufiger als junges Erwachsenenalter betrachtet. Diese bildet eine eigene Lebensphase im Übergang (Stauber und Walther 2002; Walther 2008).

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Reißig, B. (2015). Übergänge von der Schule in den Beruf. In: Sandring, S., Helsper, W., Krüger, HH. (eds) Jugend. Studien zur Kindheits- und Jugendforschung, vol 2. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03543-3_8

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