Zusammenfassung
Die moderne Form der Erwachsenen-/Weiterbildung ist aus den sozialen Emanzipationsprozessen des 19. Jahrhunderts, nicht zuletzt aus der Arbeiter– und Gewerkschaftsbewegung hervorgegangen. Dieser Zusammenhang mit zivilgesellschaftlicher Interessenartikulation gilt nicht nur für Organisationen wie Arbeit und Leben, die Arbeitsgemeinschaft von Volkshochschule und DGB, die sich in der jungen Bundesrepublik gegründet und vor allem der politischen Bildung von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen verschrieben hat, sondern auch für viele andere freie, z. B. konfessionelle oder verbandlich orientierte Träger (vgl. Faulstich/Zeuner 2001).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Mit 15 Organisationen in den Bundesländern und rund 150 lokalen und regionalen Einrichtungen sowie dem Bundesarbeitskreis als gemeinsamem Dach ist Arbeit und Leben in der Bundesrepublik Deutschland institutionell breit präsent und vielfältig aktiv. Es existieren Landesarbeitsgemeinschaften oder andere Landesstellen von Arbeit und Leben in 15 Bundesländern (die Ausnahme ist Baden-Württemberg). Darüber hinaus gibt es Einrichtungen auf regionaler und lokaler Ebene. Hinzu kommen innerdeutsche Kooperationen, speziell zwischen den alten und den neuen Ländern. Nähere institutionelle Informationen finden sich bei Länge/Jelich 2006, Kontaktadresse im Netz:www.arbeitundleben.de.
- 2.
Der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) – bis Ende der 90er Jahre: Arbeitsausschuss – ist eine Arbeitsgemeinschaft, in der rund 30 selbstständige und eigenverantwortliche Träger der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung bundesweit kooperieren. Sein gemeinsames Selbstverständnis hat der Bundesausschuss in der Erklärung „Außerschulische Politische Bildung ist ein konstitutives Element demokratischer politischer Kultur“ vom November 1997 formuliert (vgl. Arbeitsausschuss 1998). Nähere institutionelle Informationen finden sich bei bap 2011, Kontaktadresse im Netz: www.bap-politischebildung.de.
- 3.
Nähere Informationen finden sich unter www.bpb.de/aktionstage.
- 4.
Die Publikationen sind über die bap-Homepage verfügbar: www.bap-politischebildung.de.
- 5.
Im Netz zu finden unter:www.demokratiebrauchtpolitischebildung.de
- 6.
Nähere Informationen finden sich im Netz unter: www.bundeskongress-partizipation.de.
Literatur
Arbeitsausschuss für Politische Bildung (1998): Außerschulische Politische Bildung ist ein konstitutives Element demokratischer politischer Kultur. Erklärung des Arbeitsaus-schusses für Politische Bildung. In: Praxis Politische Bildung 2, H. 2, S. 150–154.
bap – Bundesausschuss Politische Bildung (Hrsg.) (2011): Trendbericht Politische Bildung 2011. Schwalbach/Ts.
Becker, H. (2011): Mehr als Behauptungen – Empirische Erkenntnisse für die politische Bildung. In: Journal für politische Bildung 1, H. 2, S. 8–17.
Faulstich. P./Zeuner, Chr. (2001): Erwachsenenbildung und soziales Engagement – Historisch-biographische Zugänge. Bielefeld.
Fritz, K./Maier, K. (2005): Zur Evaluation der politischen Erwachsenenbildung. In: Praxis Politische Bildung 9, H. 1, S. 5–16.
Hafeneger, B. (2007): Trendbericht: außerschulische politische Jugendbildung – Politisch denken lernen. In: Kursiv-Journal für politische Bildung 11, H. 2, S. 70–78.
Harles, L. (2010): Politische Bildung – ein Schlüssel zur Demokratie. Empörung über Kürzungspläne. In: Erwachsenenbildung 56, H. 4, S. 198–200.
Harles, L. (2012): Nachhaltigkeit politischer Bildung – Mit welchen Ressourcen? Politische Bildung 2012. In: Forum Erwachsenenbildung 45, H. 1, S. 44–45.
KMK (2001): KMK-Empfehlungen zur Weiterbildung. In: Praxis Politische Bildung 5, S. 232–234.
Länge, Th. W. (2000):Institutionalisierte Heterogenität – Zur Arbeit der Konzertierten Aktion Weiterbildung (KAW). In: Außerschulische Bildung 31, S. 30–34.
Länge, Th. W. (2001): Politische Bildung im öffentlichen Raum. In: Praxis Politische Bildung 5, S. 165–171.
Länge, Th. W. (2004): Die Evaluation der politischen Jugendbildung – Ein vorläufig letzter Kommentar. In: Praxis Politische Bildung 8, S. 267–276.
Länge, Th. W. (2008): Ein Schritt zurück? Vom europäischen zum deutschen Qualifika-tionsrahmen. In: Praxis Politische Bildung 12, S. 253–260.
Länge, Th. W./Jelich, F.-J. (Hrsg.) (2006): Politische Bildung und gesellschaftliche Teilhabe – 50 Jahre Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben. Recklinghausen.
Länge, Th. W./Menke, B. (2001): Alltagstauglicher Dialog statt Sonntagsrede – Für eine Neubestimmung des Verhältnisses von Politik und politischer Bildung. In: Kursiv-Journal für politische Bildung 5, H. 2, S. 26–31.
Menke, B. (2012): „Streitfall Kompetenzen“ – Die Profession diskutiert über bildungspo-litische Perspektiven. In: Journal für politische Bildung 2, H. 3, S. 56–62.
Schillo, J. (2011): Sei kein Frosch, forsch! Erwartungen der Bildungspraxis und Vermitt-lungsprobleme. In: Journal für politische Bildung 1, H. 2, S. 18–26.
Schillo, J. (2013): Aktuelle Bildungstrends. In: bap – Bundesausschuss Politische Bildung (Hrsg.): Trendbericht Politische Bildung 2013. Schwalbach/Ts., S. 8–19.
Schröder, A./Balzter, N./Schroedter, T. (2004): Politische Jugendbildung auf dem Prüfstand – Ergebnisse einer bundesweiten Evaluation. Weinheim.
Seitter, W. (2000): Geschichte der Erwachsenenbildung – Eine Einführung. Bielefeld.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Länge, T., Menke, B. (2013). Im Interesse der Weiterbildung. Politikberatung und Interessenvertretung freier Träger. In: Feld, T., Kraft, S., May, S., Seitter, W. (eds) Engagierte Beweglichkeit. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03527-3_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03527-3_6
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-03526-6
Online ISBN: 978-3-658-03527-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)