Zusammenfassung
Die Freien Berufe – darunter Ärzte, Architekten, Ingenieure, Rechtsanwälte und Kulturschaffende – nehmen in der deutschen Berufslandschaft eine Sonderstellung ein. In ihrer Funktion als Garanten von „Vertrauensdienstleistungen“ bzw. „Diensten höherer Art“ fungieren sie sowohl als Mittler zwischen Patienten, Kunden, Klienten bzw. Mandanten auf der einen und gesellschaftlichen Organisationen auf der anderen Seite, als auch zwischen Bürgern untereinander. Im Zeichen der Gemeinwohlorientierung (öffentliche Gesundheit, Rechtspflege usw.) tragen die Freien Berufe zur Erhaltung der liberalen Staats- und Gesellschaftsordnung bei und genießen ein entsprechend positives Image und Berufsprestige.
This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Council of European Dentists (2012), S. 4f.
- 2.
Vgl. Brehm et al. (2012).
- 3.
Vgl. Brehm et al. (2012).
- 4.
Vgl. Bundesverband der Freien Berufe (2013).
- 5.
Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2013), S. 14.
- 6.
Betzelt (2004), S. 15; Mieg (2006), S.343; Pongratz/Simon (2010), S. 31 f.
- 7.
Brehm et al (2012), S. 15 ff.
- 8.
Ebd.
- 9.
Deutscher Bundestag (2007), S. 17.
- 10.
Auswahlkriterium: Mindestens eine der berufsständischen Organisationen ist als Mitglied im BFB vertreten.
- 11.
Frageformulierung: „Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (sowohl angestellte Berufsträger als auch Fachangestellte und sonstige Nicht-Berufsträger) haben Sie Ihrer Schätzung nach in zwei Jahren im Rahmen Ihrer freiberuflichen Tätigkei Antwortskala: Eher mehr als heute – Gleich viele wie heute – Eher weniger als heute; n = 996.
- 12.
Zu folgenden methodischen Ausführungen vgl. Institut für Wirtschaftsforschung (2013a).
- 13.
Eine Gewichtung der Antworten der einzelnen Berufsgruppen wurde – anders als beim ifo Konjunkturtest – nicht vorgenommen.
Literaturverzeichnis
Brehm, T., Eggert, K., Oberlander, W. (2012), Die Lage der Freien Berufe in Deutschland, Nürnberg, Institut für Freie Berufe.
Betzelt, S. (2004), Konzeptvorschlag zur sozialen Alterssicherung Selbständiger, Bremen, Zentrum für Sozialpolitik.
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2010), Existenzgründung und Freie Berufe, Begleitbroschüre zum eTraining Existenzgründung und Freie Berufe, Berlin.
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2013), Bericht der Bundesregierung zur Lage der Freien Berufe, Berlin.
Bundesverband der Freien Berufe (2013), Koschorrek: „Attraktiv und wertvoll – Freiberufler weiter auf Wachstumspfad“. Vorstellung der neuesten Statistik zu den Freien Berufen. Pressemitteilung 09.07.13, URL: www.freieberufe.de/presse/presseinformationen.
Concil of European Dentists (2012): Draft Charter for Liberal Professions, November 2012, Brussels, Council of European Dentists.
Deutscher Bundestag (2007), Sechzehntes Hauptgutachten der Monopolkommission 2004/2005: Mehr Wettbewerb auch im Dienstleistungssektor, Drucksachen 16/2460 und 16/2461; Stellungnahme der Bundesregierung, Drucksache 16/5881 vom 03.07.2007.
Institut für Wirtschaftsforschung (2013a), ifo Geschäftsklimaindex. Wie wird das ifo Geschäftsklima ermittelt? URL: www.ifo.de/de/w/45YCTv5Bp (19.07.2013).
Institut für Wirtschaftsforschung (2013b), Das ifo Geschäftsklima für die Gewerbliche Wirtschaft. Lange Zeitreihen für das ifo Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands und seine beiden Komponenten Geschäftslage
und -erwartungen (seit Jan. (1991), URL: www.ifo.de/de/w/AABWVtCn (01.05.2013).
Mieg, H. (2006), Professionalisierung, in: Rauner, Felix (Hrsg.), Handbuch Berufsbildungsforschung, Bielefeld, S. 343–350.
Parkin, F. (1983), Strategien sozialer Schließung und Klassenbildung, in: Kreckel, R. (Hg.), Soziale Ungleichheiten, Göttingen, S. 121–135.
Pongratz, H. J., Simon, S. (2010), Prekaritätsrisiken unternehmerischen Handelns, in: Bührmann, A., Pongratz, H. J. (Hrsg.), Prekäres Unternehmertum. Unsicherheiten von selbstständiger Erwerbstätigkeit und Unternehmensgründung, Wiesbaden, S. 27–61.
Volti, R. (2008), An Introduction to the Sociology of Work and Occupations, Thousand Oaks u. a.
Wasilewski, R. (1994), Freie Berufe und ihr Verhältnis zu Parteien und praktischer Politik, in: Verband Freier Berufe Bayern e.V. (Hrsg.), Freie Berufe: Ökonomisch eine Größe, politisch ein Zwerg. Dokumentation zum Symposium des Verbandes Freier Berufe in Bayern e.V. in Zusammenarbeit mit der Akademie der Politischen Bildung in Tutzing am 28. Januar 1994.
Weber, M. (1964), Wirtschaft und Gesellschaft, 4. Aufl., Tübingen.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Stumpf, F., Kurz, B. (2013). Haben die Freien Berufe Konjunktur? Konjunkturtrends auf Basis vergleichbarer Frühindikatoren für Freie Berufe und gewerbliche Wirtschaft. In: Hirschel, D., Paic, P., Zwick, M. (eds) Daten in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03456-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03456-6_12
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-03455-9
Online ISBN: 978-3-658-03456-6
eBook Packages: Business and Economics (German Language)