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Zur Einführung

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Konzepte der Sozialplanung

Part of the book series: Basiswissen Soziale Arbeit ((BSA,volume 1))

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Zusammenfassung

Die Herausforderungen für das Handlungsfeld Sozialplanung werden an einem Fallbeispiel dargestellt, das unterschiedliche Gesichtspunkte sozialplanerischer Aufgaben auf sich vereinigt. Unter Verwendung dieses Beispiels erfolgt die Einordnung der Darstellungen von kommunaler Daseinsvorsorge und von Entwicklungspfaden urbaner Räume im 21. Jh. (Segregation, Residualisierung, Gentrification) in aktuelle kommunale Entwicklungsprozesse. Auf diese Weise werden die Aufgaben der Sozialplanung politisch, ökonomisch, historisch sowie sozialarbeiterisch-fachlich reflektiert. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der wachsenden Bedeutung quartiersübergreifender Armutspolitik.

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Notes

  1. 1.

    Fiktiver Fall.

  2. 2.

    „In den elf von der Ministerkonferenz für Raumordnung im Jahre 2006 ausgewiesenen Europäischen Metropolregionen entfaltet sich eine dynamische Entwicklung der intraregionalen Kooperation. Gemeinsame Ziele sind jeweils die Aufstellung als große, wachstums- und innovationsorientierte Region und die Positionierung im europäischen Kontext und dies in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, der Wissenschaft, Kommunen, den Ländern, dem Bund und letztlich auch der EU.“ (BBSR und IKM 2010, S. 6).

  3. 3.

    In Anlehnung an Dahme und Wohlfahrt 2013, S. 45 f., Müller 2011, S. 9 ff., Bieker 2006, S. 36. Die Unterteilung in Eigenen und Übertragenen Wirkungskreis differiert mit Blick auf die weisungsgebundenen Pflichtaufgaben; vgl. etwa Bieker 2006, S. 36 sowie Dahme und Wohlfahrt 2013, S. 45 f..

  4. 4.

    Eingeflossen sind in dieses Konzept mitsamt seiner Ausdifferenzierung (vgl. 3.1.2) unterschiedlichste Aspekte zahlreicher Fachpublikationen. Genannt seien hier beispielhaft Kilb 2000, VSOP 2008 sowie MAIS NRW 2011. Sollten sich hier oder in den differenzierteren Versionen dieser Graphik andere AutorInnen mit ihren Arbeiten wiederfinden, ohne von mir benannt zu sein, bitte ich um einen kurzen Hinweis.

  5. 5.

    Nobler Stadtteil Hamburgs; Anm. A.B.

  6. 6.

    Von „sekundären Kontexteffekten“ spreche ich, weil meine eigenen Forschungen u. a. gezeigt haben, dass unmittelbare Effekte des Wohnquartiers kaum deutlich wurden, sehr wohl aber Labeling-Prozesse durch andere. Sekundäre Kontexteffekte thematisieren also den unterstellten und damit praktizierten Zusammenhang zwischen Quartier und Sozialisation, ohne dass dieser Konnex von den auf diese Weise Diskriminierenden überprüft wurde.

  7. 7.

    Vgl. dazu auch Kap. 2.1 zum Neuen Steuerungsmodell.

  8. 8.

    Bogumil et al. (2007, S. 12) verweisen auf den ökonomischen Ansatz von A.O. Hirschman, der die „voice option“ von Individuen als Widerspruchsvariante bei Nichtpassung von Anspruch und Angebot formulierte. Eine Alternative dazu ist nach Hirschman die „exit option“, das Ausscheren also aus dem nicht zufriedenstellenden Markt.

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Correspondence to Anselm Böhmer .

Literatur zur Vertiefung

Literatur zur Vertiefung

Alisch, M. (2007). Empowerment und Governance: Interdisziplinäre Gestaltung in der sozialen Stadtentwicklung. In D. Baum (Hrsg.), Die Stadt in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch für soziale und planende Berufe (S. 305–315). Wiesbaden: Springer VS.

Die Autorin zeigt die Verbindung von Planung und Sozialem im historischen Rückblick, die fachlichen Herausforderungen bei der Definition des Planungsverständnisses und ein Planungskonzept, das die Ko-Produktion der Beteiligten in den Mittelpunkt stellt.

Dahme, H.-J., & Wohlfahrt, N. (2013). Lehrbuch Kommunale Sozialverwaltung und Soziale Dienste. Grundlagen, aktuelle Praxis und Entwicklungsperspektiven (2. Aufl., S. 76–93). Weinheim: Beltz Juventa.

In diesem Abschnitt werden finanzielle Steuerungs- und Verteilungsfragen der Kommunen dargestellt und in ihre aktuellen Entwicklungen eingeordnet.

Kessl, F., & Otto, H.-U. (Hrsg.). (2007). Territorialisierung des Sozialen. Regieren über soziale Nahräume. Opladen: Barbara Budrich.

Die verschiedenen Beiträge in diesem Sammelband machen die Doppeldeutigkeit sozialer Räume zum Thema: Einerseits lassen sich damit soziale Nahräume in ihrer alltäglichen Bedeutung für die Menschen verstehen, für die Sozialplanung ihre Arbeit leistet. Andererseits lässt sich auch erkennen, dass auf diese Weise politisch motivierte Eingriffe in die alltägliche Lebensführung erfolgen können.

Otto, H., & Ziegler, H. (2006). Managerielle Wirkungsorientierung und der demokratische Nutzwert professioneller Sozialer Arbeit. In T. Badawia, H. Luckas, & H. Müller (Hrsg.), Das Soziale gestalten. Über Mögliches und Unmögliches der Sozialpädagogik (S. 95–112). Wiesbaden: Springer VS.

Die Profession Sozialer Arbeit gibt sich mitunter den Anschein, Management-ähnlich zu handeln; dies tut sie z. B. durch den Ausweis auf Wirkungsorientierung ihrer Prozesse. Die beiden Verfasser stellen dieses Konzept dar und nehmen kritisch dazu Stellung.

Wacquant, L. (2008). Relocating gentrification: The working class, science and the state in recent urban research. International Journal of Urban and Regional Research, 32(1), 198–205.

Am Beispiel der Gentrification macht einer der maßgeblichen Soziologen der Gegenwart deutlich, wie sich das Bild von Stadt und die sich wandelnde Rolle des Staates darin auswirken – gewandelte Politiken als Ausdrucksformen eines Staates, der sozialräumliche Unterschiede zum Zweck ökonomischer Nutzung befördert.

Ziegler, H. (2011). Gemeinwesenarbeit. In H.-J. Dahme & N. Wohlfahrt (Hrsg.), Handbuch Kommunale Sozialpolitik (S. 330–344). Wiesbaden: Springer VS.

Der Autor erläutert die Konjunktur eines fachlichen Konzeptes, das räumliche Aspekte bearbeitet und sich dabei von der Orientierung an individuellen Lebenslagen löse. Kritisch zeigt er auf, wie auf Stadtteile bezogene Problemanalysen den dort lebenden Individuen geradezu „in die Schuhe geschoben“ werden.

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Böhmer, A. (2015). Zur Einführung. In: Konzepte der Sozialplanung. Basiswissen Soziale Arbeit, vol 1. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03445-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03445-0_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-03444-3

  • Online ISBN: 978-3-658-03445-0

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