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Part of the book series: Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit ((SRF,volume 13))

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Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel werden mit Sozialer Arbeit und Staatstheorie zwei unterschiedliche (disziplinäre) Perspektiven, die sich in ihren jeweiligen Strängen des Fachdiskurses kaum berühren, aufeinander bezogen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wird zunächst die Debatte in der Sozialen Arbeit unter einem politikwissenschaftlichen Blickwinkel erörtert (Kap. 2.1), um anschließend den gegenwärtigen Stand der staatstheoretischen Diskussion zu skizzieren (Kap. 2.2). In einer Zusammenführung (Kap. 2.3), die an staatstheoretischen Herausforderungen ansetzt, wird über den Kristallisationspunkt der Foucault’schen Schriften für die Integration von staatstheoretischen Arbeiten und gouvernementalitätstheoretischen Perspektiven Sozialer Arbeit argumentiert, was in dieser Arbeit in der Theoretisierung Sozialer Arbeit als staatliche Praxis weiterverfolgt werden soll.

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Notes

  1. 1.

    Ich beziehe mich hier auf den deutschsprachigen Fachdiskurs, da sich in der Literatur für die Soziale Arbeit aus einer disziplinären und professionstheoretischen Perspektive spezifische Traditionslinien ausgebildet haben. (Siehe z. B. Münchmeier 2011; Maurer und Schroer 2011; Füssenhäuser und Thiersch 2011)

  2. 2.

    Die Problematisierung Sozialer Arbeit als Phänomen von Pädagogisierungstendenzen gesellschaftlicher Problemlagen begleitet die Debatte um die Professionalisierung Sozialer Arbeit seit den 1970er Jahren (siehe z. B. Sachße 1984).

  3. 3.

    Die wenigen soziologisch-systemtheoretischen Perspektiven, die den Staat als Gesamtes betrachten, argumentieren beispielsweise vor dem Hintergrund einer strukturellen Entkoppelung und funktionalen Spezialisierung gesellschaftlicher Teilbereiche, dass sich die Debatten zu den Staatsaufgaben zunehmend zu einem steuernden und moderierenden Modus transformieren (siehe z. B. Kaufmann 1996) bzw. in normativeren Ansätzen die Staatsaufgaben auch transformieren müssen, da der Staat aufgrund seiner Dysfunktionalität ansonsten seine Legitimation verliere (Wilke 1996, 1997, S. 306–351).

  4. 4.

    Z. B. vermittelt die frühe Interpretation der Foucault’schen Gouvenementalität von Lemke (1997) ohne Zweifel tiefgehende und gewinnbringende Einsichten, die besonders wertgeschätzt werden müssen. Aufgrund der starken (sekundäranalytischen) Bezugnahme im Fachdiskurs entfaltet die Interpretation Lemkes zugleich eine dominierende Wirkungsweise.

  5. 5.

    Zu der Weiterentwicklung seines Ansatzes und bezugnehmend auf Gramsci, Poulantzas und Foucault siehe Jessop 2009.

  6. 6.

    Drei der von ihm genannten Achsen – Repräsentation, Organisation und Intervention – scheinen mir hilfreich, wenn sie über die Diskurse mit den staatlichen und gesellschaftlichen Praxen vermittelt sind. Praktiken und Diskurse, die Jessop als eigene Achsen ausweist, lassen sich z. B. mit einer kritisch-diskursanalytischen Herangehensweise nur schwer verbinden. (Jessop 1996, S. 48–51)

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Diebäcker, M. (2014). Soziale Arbeit und Staat. In: Soziale Arbeit als staatliche Praxis im städtischen Raum. Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit, vol 13. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03412-2_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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