Zusammenfassung
Werner O., kaufmännischer Angestellter aus der Innerschweiz, der gemeinsam mit seiner Mutter Irma O. (Jg. 1921) und seinem Sohn Hannes O. (Jg. 1979) an einer unserer Gruppendiskussionen teilnimmt, tut sich schwer mit der Kritik, die Mitte der 1990er Jahre an die Schweiz gerichtet wurde. «Das Schlimmste» seien für ihn «diese Angriffe, die aus jüdischen Kreisen von Amerika kamen», gewesen. Die Schweizer Banken, so räumt er ein, hätten «sich sicher auch nicht korrekt verhalten, aber das ging mir jetzt einfach zu weit.» Er nimmt Bezug auf die auf dem Tisch liegenden Bücher: «Auch was hier zum Teil geschrieben wird» gehe ihm zu weit. Er habe «diese Schlussberichte» zwar nicht gelesen, die Diskussion aber durch die Presse mitbekommen und merkt an, dass ihm «diese Kritik» zu «hart» sei, ihn für «die Generation» seiner Eltern beleidigt habe, er sich also persönlich betroffen fühlt.
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Burgermeister, N., Peter, N. (2014). Umkämpfte Erinnerung – Divergenzen und Konvergenzen im kommunikativen Erinnern. In: Intergenerationelle Erinnerung in der Schweiz. Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03305-7_4
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