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Zusammenfassung

Neben der Beschreibung von Medieninnovationen anhand der drei Indikatoren Neuheit, Verwertbarkeitund kommunikative Folgen wurde der Prozesscharakter als viertes Merkmal von Medieninnovationen bestimmt (vgl. Kapitel 4.3.1). Diese Charakterisierung als Prozess berücksichtigt, dass Medieninnovationen Veränderungsprozesse beschreiben und somit als dynamische Phänomene zu verstehen sind.

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Notes

  1. 1.

    Der Einordnung von Innovation als System bzw. Netzwerk liegen ähnliche Annahmen zugrunde (z. B. Kapitel 3.3), so dass der Begriff stellenweise synonym verwendet wird (z. B. in Marinova/ Phillimore 2003). Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der System-Begriff im Rahmen der IS-Forschung kaum explizit definiert wird, was eine Abgrenzung beider Konzepte erschwert.

  2. 2.

    An die Stelle der Verfestigung von Rezeptionsweisen, wie sie von Dröge und Kopper (1991) als Charakterisierung für standardisierte Gebrauchsmuster gewählt wird, werden hier die Nutzungsmuster gesetzt, da sich nicht alle Verwendungsweisen von Medien unter dem Rezeptionsbegriff fassen lassen. Insbesondere auf Basis der Verschiebung der Rolle des Rezipienten hin zum Produzenten von Inhalten im Kontext internetbasierter Kommunikationsangebote lässt sich dies stützen (vgl. z. B. zum Prosumenten-Konzept: die Beiträge in Blättel-Mink/ Hellmann 2010 sowie zu User-Generated Content: Bauer 2011).

  3. 3.

    Die Arbeit von Fröhlich (2010) kann in begrenztem Maße als Anwendung herangezogen werden, da sich die Autorin bei der Analyse von Einflussfaktoren auf Medieninnovationsprozesse (Entwicklung von TV-Formaten) teilweise an einer Einteilung auf Mikro-, Meso- und Makro-Ebene orientiert.

  4. 4.

    Mit dieser Sichtweise betrachtet der IS-Ansatz Aspekte, die innerhalb von Organisationen verortet werden auf der Mikro-Ebene, während inter-organisationale Faktoren wie beispielsweise Netzwerke, Kooperationen auf der Meso-Ebene angesiedelt sind.

  5. 5.

    Eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeigt beispielsweise, dass der Wirtschaftssektor der Kreativwirtschaft, in dem sich Medien verorten, bislang nur begrenzt von politischen Fördermaßnahmen profitieren konnte und Förderlücken aufweist (vgl. BWT 2009).

  6. 6.

    Auch mediengeschichtliche Arbeiten verweisen auf die Bedeutung sozialer Aushandlungen für die endgültigen Verwendungsweisen von Medieninnovationen. Am Beispiel des Telefons und des Kinofilms zeigt sich, dass die im Prozess der Aneignung entwickelten Nutzungspraktiken von den ursprünglich vorgesehen Verwendungsabsichten der Hersteller abwichen (vgl. Kapitel 2.2.1).

  7. 7.

    Hinweise auf die Beschreibung von Innovationen als intentionale Handlungen lassen sich ebenso aus dem Konzept des Entrepreneurs bei Schumpeter ableiten (vgl. Kapitel 3.2.2), der Charakterisierung von Innovation als kollektive Handlung im IS-Ansatz (vgl. Kapitel 3.2.3.4), sowie der handlungstheoretischen Verortung von Innovationen in soziologischen Beiträgen (vgl. Kapitel 3.3.3.2).

  8. 8.

    Die Studie von Jockel et al. (2008) zeigt beispielsweise die Interaktion professioneller Anbieter von Computerspielen mit nutzergenerierten Inhalten.

  9. 9.

    Siehe z. B. https://dev.twitter.com/opensource [06.10.2012].

  10. 10.

    Siehe http://derstandard.at/1345164342214/Twitter-Neue-Regeln-sollen-Dritt-Clients-das- Wasser-abdrehen, https://dev.twitter.com/blog/changes-coming-to-twitter-api [jeweils 06.10.2012].

  11. 11.

    Siehe u. a. http://www.heise.de/tr/artikel/Retweeting-R-evolution-763091.html [06.10.2012].

  12. 12.

    Der Einsatz von Twitter auf der internationalen Film, Musik und Medien Konferenz ‚South by Southwest‘ (SXSW) wird als Durchbruch von Twitter genannt (vgl. Weinberg 2010: 142).

  13. 13.

    Siehe hierzu z. B.: https://dev.twitter.com/media [07.10.2012].

  14. 14.

    Für eine Studie zur ‚Verdrängung bzw. Symbiose‘ neuer Kommunikationsangebote wie Social Media oder Twitter in Bezug zu bestehenden Informationsmedien siehe MMB 2010.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Dogruel, L. (2013). Theoretische Perspektiven für die Analyse von Medieninnovationen. In: Eine kommunikationswissenschaftliche Konzeption von Medieninnovationen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03197-8_5

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