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Voraussetzungen der Demokratisierung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Fälle

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Book cover Demokratisierung in Ostdeutschland
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Zusammenfassung

Um das Verständnis der nachfolgenden Analyse verfassungspolitischer Prozesse zu verbessern und die Qualifizierung der Fälle als ähnlich (neue Länder) oder abweichender Fall (Berlin) zu belegen, liefert dieser Abschnitt Hintergrundwissen über die Geschehnisse vor dem Start der Verfassungsgebungsprozesse. Er beschränkt sich auf den Zerfall der DDR, die Ländergründung einschließlich Wahl der ersten Landesparlamente als verfassungsgebenden Versammlungen und die Wiedervereinigung Berlins. Die Darstellung zeigt, dass die neuen Länder weitgehend unter ähnlichen Rahmenbedingungen entstanden und sich nur die parlamentarischen Kräftekonstellationen in der ersten Legislaturperiode nach 1990 unterschieden. Der Fall Berlin wich von diesem Muster ab.

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Notes

  1. 1.

    Er bezog sich dabei auf das Buch John Reeds „Zehn Tage, die die Welt veränderten“ über die russische Oktoberrevolution von 1917. Ash 1993: 78.

  2. 2.

    Reißig 1992.

  3. 3.

    U. a. Brzezinski 1989: 238ff.

  4. 4.

    Vgl. die Bewertungen bei Vietze 2010; Segert 2008; Kollmorgen 2009.

  5. 5.

    Siehe u. a. Platzeck 2010.

  6. 6.

    Mitter/Wolle 1990.

  7. 7.

    Kowalczuk 2009: 330; Neubert 2000: 810ff.; Kloth 2000: 183ff.; Fricke 1999.

  8. 8.

    Glaeßner 1992: 13f.; auch Kollmorgen 2009.

  9. 9.

    Elster/Offe/Preuß 1998: 11, 14ff.

  10. 10.

    Mundus 2009: 18f.

  11. 11.

    Unterzeichner waren Kurt Masur, Dirigent des Gewandhausorchesters, Pfarrer a.D. Peter Zimmermann, der Kabarettist Bernd-Lutz Lange sowie die Sekretäre der SED-Bezirksleitung Kurt Meyer, Jochen Pommert und Roland Wötzel (Mundus 2009: 23).

  12. 12.

    Jankowski 2007: 62–83; Mundus 2009: 3, 20ff.

  13. 13.

    Krenz 1989; Jahn [1989] 2005; Glaeßner 1992: 8f.

  14. 14.

    Schabowski 1990; Schabowski 1991; Krenz 2009.

  15. 15.

    Süddeutsche Zeitung 13.11.1989; AG Geschichte beim Landesvorstand der PDS Brandenburg 2005; Bartl in Tagungstranskript 2008: 137.

  16. 16.

    Glaeßner 1992: 15.

  17. 17.

    Siehe für diese Interpretation u. a. Weizsäcker 2009: 96.

  18. 18.

    Weil 2011: 45ff.

  19. 19.

    Fritsch-Bournazel 1990: 27, 30; Weizsäcker 2009: 100.

  20. 20.

    Siehe u. a. den Appell „Für unser Land“, den namhafte Schriftsteller und Künstler am 26. November verfassten. Er wurde im SED-Zentralorgan Neues Deutschland abgedruckt und neben anderen von Krenz, Modrow und anderen hochrangigen Politikern unterstützt.

  21. 21.

    Knabe 1989: 19f.

  22. 22.

    Z. B. Klier 1990: 114.

  23. 23.

    Siehe den Auszug aus der Regierungserklärung in Fritsch-Bournazel 1990: 25f.

  24. 24.

    Deutscher Bundestag, Plenarprotokoll 11/177: 13510–13514; Fritsch-Bournazel 1990: 21, 27.

  25. 25.

    Grimm 1994: 11f.; Glaeßner/Reutter 2001: 15.

  26. 26.

    Menge 1990.

  27. 27.

    Ebd.

  28. 28.

    Erklärung des Runden Tisches vom 7. Dezember 1989. Siehe auch Häberle 1990: 358; Thaysen 1990, 2000.

  29. 29.

    Derlien 1997: 344.

  30. 30.

    Glaeßner 1992: 16.

  31. 31.

    Mit Zahlenangaben Derlien 1997: 340f.

  32. 32.

    Thomas 1993: 124f.

  33. 33.

    Weil 2011: 52f.

  34. 34.

    Modrow 1990a: 47f.; Modrow 1990b: 50; Richter 2007.

  35. 35.

    Weil 2011: 50f.

  36. 36.

    Bewerber zogen de facto ab 0,25 Prozent Stimmenanteil in das Parlament ein. Müller-Rommel/Busse 1990: 494.

  37. 37.

    Für einen Überblick über die Wortlaute der Änderungen und Ergänzungen siehe Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 9. April 1968 in der Fassung vom 7. Oktober 1974, abrufbar: URL: http://www.verfassungen.de/de/ddr/ddr74-i.htm.

  38. 38.

    In diesen beiden Bundesländern war beispielsweise 1989 das kommunale Wahlrecht für Ausländer eingeführt worden, das der Verfassungsentwurf des Runden Tisches aufnahm.

  39. 39.

    Hillgruber 2010: 200.

  40. 40.

    Menge 1990; Jung 1990: 12.

  41. 41.

    Preuß 1991.

  42. 42.

    Verfassungsentwurf der Arbeitsgruppe „Neue Verfassung“ 1990.

  43. 43.

    Wollmann 1997: 30f.

  44. 44.

    Verfassungsentwurf der Arbeitsgruppe „Neue Verfassung“ 1990.

  45. 45.

    Verfassungsentwurf der Arbeitsgruppe „Neue Verfassung“ 1990.

  46. 46.

    Kohl 1990a.

  47. 47.

    Glaeßner 1992: 16; Nooke 2010: 20.

  48. 48.

    Beschluß des Runden Tisches vom 12. März 1990 zur Arbeit an einer neuen Verfassung, ebenda.

  49. 49.

    Müller 2006; Templin 1990; Schlink 1991; Wolf 1990; Will/Will 1990.

  50. 50.

    Müller-Rommel/Busse 1990: 499f. Mit besonderer Betonung auf dem rationalen Wähler Gibowski 1990; Feist 1990; Roth 1990. Mit Belegen für latente politisch-ideologische Bindungen Bluck/Kreienborn 1991; Schmitt 1992; Erhardt 1993.

  51. 51.

    Glaeßner 1992: 18; Müller-Rommel/Busse 1990.

  52. 52.

    Siehe dazu umfassen Weil 2011: 83ff.

  53. 53.

    Volkskammer der DDR, Tagungsprotokoll 10/2: 23f.

  54. 54.

    Zit. in Thomas 1993: DDR: 127.

  55. 55.

    Menge 1990; Meckel 2000: 41.

  56. 56.

    Thomas 1993: 127.

  57. 57.

    Schemmel 2000; Geisthardt in Tagungstranskript 2008: 30.

  58. 58.

    De Maizière 2010.

  59. 59.

    Hillgruber 2010: 201ff.

  60. 60.

    Gesetz zur Änderung und Ergänzung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik

  61. 61.

    De Maizière 1991a [1990].

  62. 62.

    Robra 2005: 434.

  63. 63.

    Schröder 2000: 79f.

  64. 64.

    Derlien 1997: 368.

  65. 65.

    Vgl. Reiche 2010.

  66. 66.

    Vortrag Schäubles vor der Evangelischen Akademie Tutzing am 10.5.2000, zitiert in: Robra 2005: 434f.

  67. 67.

    Kotsch 1993: 793; Vaatz 1991.

  68. 68.

    Richter 2007: 59. Siehe auch Abschn. 3.1.2.

  69. 69.

    Schröder 2000: 79f.

  70. 70.

    Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik 1991 [1990].

  71. 71.

    Tagesspiegel. 10.05.1990; Berliner Chronik, 10.05.1990.

  72. 72.

    Erhardt 1993.

  73. 73.

    Kohl 1990b: 433.

  74. 74.

    Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik.

  75. 75.

    Weizsäcker 2009: 116; Schäuble, 10 Jahre Einigungsvertrag, Vortrag vor der Evangelischen Akademie Tutzing am 10.5.2000, zit. in Robra 2005: 434f.

  76. 76.

    Nur beispielhaft siehe Robra 2005: 436 zu Treuhandverkäufen oder Schaffung von Naturschutzgebieten.

  77. 77.

    So in der Erklärung der Regierungschefs der SPD-geführten Länder vom 19. August 1990.

  78. 78.

    Der Bund verfügte über das Gesetzgebungsrecht, wenn in einem Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung diese Einheitlichkeit nicht gewährleistet war (Artikel 72 Absatz 2 GG). Als vielleicht eine der einschneidendsten Änderungen im Verfassungsrecht und eine der wenigen, die mit der deutschen Einheit zusammenhingen, wurde dieses Gebot 1994 auf die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse als Ziel herabgestuft und 2006 auf weniger Bereiche eingegrenzt.

  79. 79.

    Keesings Archiv der Gegenwart 34808, zitiert in 2plus4 2013; Schröder 2000.

  80. 80.

    Aussage von Wolfram Lässig, damals Leiter des Arbeitsstabes „Deutsche Einheit“ im Büro des Parlamentarischen Staatssekretärs Günther Krause und Verhandlungsteilnehmer. Die einschlägigen Dokumente unterliegen noch der Sperrfrist von 30 Jahren.

  81. 81.

    Erklärung der Regierungschefs der SPD-geführten Länder vom 19. August 1990; Küsters/Hofmann 1998: Nr. 387.

  82. 82.

    Als objektivierendes Kriterium führten sie die Bevölkerungszahl als Maßgabe für die Länderstimmen ein. Die 19 Stimmen der ostdeutschen Länder von künftig insgesamt 68 (ab 1995 69) Stimmen im Bundesrat entsprachen in etwa der demographischen Verteilung. Feist/Hoffmann 1991: 32f.

  83. 83.

    Volkskammer der DDR, Tagungsprotokoll 10/30: 1381 (Beschluss).

  84. 84.

    Süddeutsche Zeitung 24.08.1990a.

  85. 85.

    Süddeutsche Zeitung 24.08.1990b.

  86. 86.

    Artikel 14f., 43 des Einigungsvertrages.

  87. 87.

    Weizsäcker 2009: 108; Schröder 2000.

  88. 88.

    Einigungsvertrag 1995 [1990].

  89. 89.

    De Maizière 1991b [1990]: 642.

  90. 90.

    Schröder 2000: 82.

  91. 91.

    Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland 1995 [1990].

  92. 92.

    Weidenfeld 2007.

  93. 93.

    Richter 2004: 87ff.

  94. 94.

    Grundlage der Länderneugründung sollte zunächst ein „demokratischer, zutiefst menschlicher Sozialismus“ sein. Richter 2004: 101ff.

  95. 95.

    Das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 schaffte die Länder ab. Sie wurden in Bezirke aufgegliedert und die Landkreise verkleinert. Trotzdem bestand der Länderrat der DDR noch bis 1958 weiter, nun beschickt mit von den Bezirkstagen gewählten Mitgliedern.

  96. 96.

    Richter 2004: 103ff., 132.

  97. 97.

    Vorsitzender des Koordinierungsausschusses 115f.

  98. 98.

    Richter 2004: 78ff.; 88.

  99. 99.

    Blaschke 1992: 129; Richter 2004: 93ff.

  100. 100.

    Richter 2004: 115f.; siehe auch Weil 2011: 78.

  101. 101.

    In einigen Bezirken und Kreisen nahmen mittlerweile so viele Mitglieder der Volksvertretungen nicht mehr an deren Arbeit teil, dass sie nicht mehr beschlussfähig waren.

  102. 102.

    Vgl. Richter 2007: 57f.; Richter 2004: 121f.

  103. 103.

    Vaatz 1991: 52.

  104. 104.

    Kotsch 1993: 793.

  105. 105.

    Vgl. Vaatz 1991: 52; Weil 2011: 50.

  106. 106.

    Volkskammer der DDR, Drucksache 10/22.

  107. 107.

    In Sachsen bestand mit dem Sächsischen Forum ein dem Runden Tisch ähnliches Gremium fort (Weil 2011: 202f.).

  108. 108.

    Richter 2004: 131, 134f.

  109. 109.

    Ausführlich in Vaatz 1991.

  110. 110.

    Interview 2010.

  111. 111.

    Interview 2010: 3

  112. 112.

    Zum Begriff und seinem Verständnis siehe stellvertretend für viele: Töller 2008: 282.

  113. 113.

    De Maizière 1991a [1990]: 191; Weil 2011: 80; Interview mit Arnold Vaatz 2010.

  114. 114.

    Kotsch 1993: 793.

  115. 115.

    Finkelnburg 2003: 178 (Endnote 12).

  116. 116.

    Vaatz 1991.

  117. 117.

    Weil 2011: 81.

  118. 118.

    Cornberg 1996: 36f.; Weil 2011: 81f.

  119. 119.

    U. a. Gräf 2001: 198; Kotsch 1993: 793f.

  120. 120.

    Richter 2004: 361ff. Dies waren die Partnerländer: Mecklenburg-Vorpommern – Hamburg, Schleswig-Holstein; Brandenburg – Nordrhein-Westfalen; Sachsen-Anhalt – Niedersachsen; Sachsen – Bayern, Baden-Württemberg; Thüringen – Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz.

  121. 121.

    Mangoldt 1997: 26. Die Landesverfassungen der DDR basierten auf einem SED-Entwurf, denn die CDU hatte damals nur vereinzelt Gegenentwürfe vorgelegt und die LDP beschränkte sich auf Änderungsvorschläge. Die SED selbst hatte sich kompromissbereit gezeigt. Mit Quellennachweisen Schulze Wessel 2006: 366. Zum „Machtgerangel“ im späteren Sachsen um die Ausgestaltung der Landesgründung siehe z. B. Weil 2011: 156.

  122. 122.

    Schulze 2012: 4.

  123. 123.

    Richter 2007: 59f.

  124. 124.

    Zu Berlin siehe den nächsten Abschnitt.

  125. 125.

    Vaatz, Interview 2010.

  126. 126.

    Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik.

  127. 127.

    Es ist selten von einer Gründung, sondern meist von einer Neu- oder Wiedergründung der Länder die Rede. Siehe z. B. Gersdorff/Lorenz 2010.

  128. 128.

    Zum Disput mit Quellenverweisen siehe Mangoldt 1997: 25 (Fußnote 64).

  129. 129.

    Siehe Abschn. 3.2.

  130. 130.

    Die Brandenburgische Regierung wollte anstelle des Pflichtfaches Religion ein neu konzipiertes Fach einführen. Sie verwies auf Artikel 141 GG, der denjenigen Bundesländern das Recht verleiht, von der Bundesvorgabe der Religion als bekenntnisgebundenes Pflichtfach an Schulen abzuweichen, „in denen am 1. Januar 1949 eine andere landesrechtliche Regelung bestand“. Die CDU lehnte dies ab und betrachtete die Klausel als nicht anwendbar. Das Bundesverfassungsgericht empfahl einen Vergleich (Schmidt-Bleibtreu/Klein 2004: 2161 ff.).

  131. 131.

    Dazu und unterschiedlichen Interpretationen Mangoldt 1997: 21.

  132. 132.

    Artikel 14f., 43 des Einigungsvertrages.

  133. 133.

    Richter 2007; Richter 2004: 703.

  134. 134.

    Richter 2007.

  135. 135.

    Fritz 2002, 2005.

  136. 136.

    Siehe u. a. Langguth 1990; Hillenbrand/Matern 1993: 40ff.

  137. 137.

    Der Begriff „Groß-Berlin“ wurde seit Eingemeindungen am Beginn des 20. Jahrhunderts für das vergrößerte Territorium der Stadt verwendet, insbesondere seit Verabschiedung des preußischen Gesetzes über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin (Groß-Berlin-Gesetz) vom 27.4.1920. Auf dessen Festlegung des Territoriums nahm der Einigungsvertrag Bezug.

  138. 138.

    Schreiben der Alliierten Kommandantur Berlin betreffend die Genehmigung der Verfassung von Berlin vom 29. August 1950, in Verfassung von Berlin 2004.

  139. 139.

    So hieß es in Paragraf 4 des Dritten Überleitungsgesetzes: „Trägt der Bund im Verhältnis zum Land Berlin bestimmte Lasten oder fließen ihm bestimmte Deckungsmittel zu, so hat das Land Berlin auf diesen Sachgebieten gegenüber dem Bund die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten wie die übrigen Länder.“

  140. 140.

    Hillenbrand/Matern 1993: 44f.

  141. 141.

    Deutscher Bundestag, Drucksache 2/3167; Plenarprotokoll 2/190: 10812ff.

  142. 142.

    Hillenbrand/Matern 1993: 41.

  143. 143.

    Vgl. zu Inhalt und Interpretation Füsslein 1990.

  144. 144.

    Hillenbrand/Matern 1993: 43.

  145. 145.

    Rott 2009: 7.

  146. 146.

    Stöver 2010: 83ff.; Rott 2009: 7.

  147. 147.

    Reutter 2004: 113; Baasen 2012: 62.

  148. 148.

    Hillenbrand/Matern 1993: 41f.

  149. 149.

    Ordnung über die Aufgaben und die Arbeitsweise der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und ihrer Organe.

  150. 150.

    Rexin 1990: 76, 85.

  151. 151.

    Trotzdem gab es weiterhin Besonderheiten. So durften ohne Genehmigung der DDR Flugzeuge westalliierter Luftfahrtgesellschaften, und Militärangehörige der Westalliierten durften regelmäßig Patrouillenfahrten unternehmen (Rexin 1990: 79).

  152. 152.

    Gesetzblatt der DDR 1973, Teil 1, Nr. 32: 313.

  153. 153.

    Stöver 2010: 78f.; Rexin 1990: 77; Ribbe/Schmädeke 1994: 204f.

  154. 154.

    Rott 2009: 408f.

  155. 155.

    Rott 2009: 425, 432; Stöver 2010: 84f., 103.

  156. 156.

    Thijs 2011: 31.

  157. 157.

    Ribbe/Schmädeke 1994: 219.

  158. 158.

    Klingemann/Schöbel 1995: 9.

  159. 159.

    Stöver 2010: 85.

  160. 160.

    Stöver 2010: 102f.

  161. 161.

    Thijs 2011: 34; Rott 2009: 8; 328ff.; Stöver 2010: 103f.; Ribbe/Schmädeke 1994: 216; Reutter 2004.

  162. 162.

    Rexin 1990: 80f.; niedrigere Angaben bei Klingemann/Schöbel 1995: 9; Stöver 2010: 85.

  163. 163.

    Vgl. dazu Erhardt 1995: 83ff.

  164. 164.

    Vgl. Erhardt 1993: 22; Weßels 1995: 178f.; Rexin 1990: 84.

  165. 165.

    Rott 2009: 342, 363, 373ff., 377ff., 399.

  166. 166.

    Stöver 2010: 83.

  167. 167.

    Stöver 2010: 98.

  168. 168.

    Reutter 2004.

  169. 169.

    Mit Quellennachweisen Thijs 2011: 36.

  170. 170.

    Rott 2009: 395ff.; Ribbe/Schmädeke 1994: 246.

  171. 171.

    Rott 2009: 408f.

  172. 172.

    Rott 2009: 418f.; Thijs 2011: 39ff.

  173. 173.

    Innerstädtischer und Fernverkehr, Wasserwege, Müllabfuhr, Stromversorgung – bei all diesen Themen war Westberlin von der DDR bzw. Ostberlin abhängig.

  174. 174.

    Momper 1991: 332.

  175. 175.

    Siehe z. B. Frage der Wiedervereinigung bestimmt Etat-Debatte, in: Tagesspiegel, 08.12.1989.

  176. 176.

    Momper 1990b: 344f.

  177. 177.

    1991 beschloss die Bundesregierung dennoch den schrittweisen Abbau der Wirtschaftsförderung bis 1994 (Rott 2009: 425).

  178. 178.

    Momper 1990a: 10.

  179. 179.

    Erhardt 1993: 34ff.

  180. 180.

    Vgl. Erhardt 1993: 22; Weßels 1995: 178f.; Rott 2009: 411.

  181. 181.

    Erhardt 1993: 49.

  182. 182.

    Erhardt 1993: 50.

  183. 183.

    Ergebnisse einer repräsentativen Befragung in Ostberlin im Frühjahr 1990, die von der Tendenz her auf den Rest der DDR-Gesellschaft übertragbar scheinen (Erhardt 1993: 17 ff., 2).

  184. 184.

    Weßels 1995: 192.

  185. 185.

    Erhardt 1993; Roller 1995.

  186. 186.

    Erhardt 1993: 34ff., 48ff.; Roller 1995: 58.

  187. 187.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 12; Finkelnburg 1997: 45ff.; Finkelnburg 2003: 173.

  188. 188.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 12; Interview mit Zotl 2012.

  189. 189.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 26.

  190. 190.

    Schwierzina 1990: 353.

  191. 191.

    Tagungstranskript 2008: 11f.

  192. 192.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 12.

  193. 193.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 65.

  194. 194.

    Angaben nach Landeswahlleiterin für Berlin 2013.

  195. 195.

    Schwierzina 1990: 351.

  196. 196.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 70; Interview mit Zotl 2012.

  197. 197.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 12.

  198. 198.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 70.

  199. 199.

    Vgl. Momper 1990b.

  200. 200.

    Mit einer ähnlichen gegen den Rechtsanspruch einer übergeordneten Ebene gerichteten Legitimationsstrategie waren zur selben Zeit die baltischen Staaten erfolgreich. Sie setzten mehr oder weniger unverändert ihre vorsowjetischen Verfassungen von 1938 bzw. 1922 wieder ein, um die Rechtmäßigkeit ihrer Unabhängigkeit von Moskau zu begründen, die nur vorübergehend rechtswidrig unterbrochen worden sei. Ostberlin bildete aber nur einen Teil des Territoriums, das in der genannten Argumentation unrechtmäßig gespalten wurde.

  201. 201.

    Herbst in Tagungstranskript 2008: 24; Interview mit Zotl 2012.

  202. 202.

    Finkelnburg 2003: 171, 177.

  203. 203.

    So Klaus Finkelnburg 1990 in Abgeordnetenhaus von Berlin, Plenarprotokoll 12/1: 14.

  204. 204.

    Herbst Tagungstranskript 2008: 15; Interview mit Zotl 2012.

  205. 205.

    Zotl, Interview 2012.

  206. 206.

    Ebd.

  207. 207.

    Der Einigungsvertrag zog das Inkrafttreten auf den 3. Oktober 1990 vor.

  208. 208.

    Finkelnburg 2003: 171, 177.

  209. 209.

    Tagungstranskript 2008: 14.

  210. 210.

    Finkelnburg, Körting, Interviews 2010.

  211. 211.

    Die Abstimmung der Gesetze erfolgte besonders in den Einheitsausschüssen des Abgeordnetenhauses und der Stadtverordnetenversammlung. Siehe auch Anker 2011.

  212. 212.

    Finkelnburg, Interview 2010: 19.

  213. 213.

    Finkelnburg, Interview 2010: 11f.

  214. 214.

    Körting, Interview 2010: 4.

  215. 215.

    Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 11/1006.

  216. 216.

    Anker 2011; Finkelnburg, Interview 2010: 12ff.; Körting, Interview 2010.

  217. 217.

    Erstmals war der Datenschutz 1978 in Nordrhein-Westfalen eingeführt worden.

  218. 218.

    Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung der Verfassung von Berlin. Zu den Verfahrensvorschriften siehe Abschn. 5.4.

  219. 219.

    Zwischen Berlin und anderen Ländern können mit Zustimmung des Abgeordnetenhauses gemeinsame Behörden, Gerichte und Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gebildet werden. „Mit dem Land Brandenburg oder einzelnen seiner Gebietskörperschaften können gemeinsame Behörden und Gremien geschaffen werden, auf die durch Gesetz einzelne Befugnisse zur Raumplanung und Flächennutzungsplanung übertragen werden können. Die Bestimmungen des Baugesetzbuches und des Raumordnungsgesetzes bleiben unberührt." Eine weitere Westberliner Verfassungsänderung vom 5. Oktober 1990 setzte nur das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Wahlvertrag um und beinhaltete verfassungsrechtliche Sonderregelungen für die Wahl zur ersten Wahlperiode des Gesamtberliner Abgeordnetenhauses (Artikel 87b).

  220. 220.

    Inzwischen sind es 12 Bezirke.

  221. 221.

    Körting, Interview 2010: 5.

  222. 222.

    Tagungstranskript 2008: 13f.

  223. 223.

    Siehe Abschn. 3.1.

  224. 224.

    Frankfurter Rundschau, 22.06.1990; Erklärung der Vier Mächte über die Aussetzung ihrer Vorbehaltsrechte über Berlin und Deutschland als Ganzes 1990.

  225. 225.

    Rott 2009: 427. Zu den Neuwahlen 1990 siehe Abschn. 3.3.

  226. 226.

    Erst mit dem Beschluss der Ausdehnung der Westberliner Verfassung auf die Ostberliner Bezirke durch das gewählte Gesamtberliner Abgeordnetenhaus war Berlin staatsrechtlich wiedervereinigt (Finkelnburg 2003: 173).

  227. 227.

    Hillgruber 2010.

  228. 228.

    Häberle 1993: 74.

  229. 229.

    Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 11/1214, Plenarprotokoll 11/44: 2303. Ein Antrag der Republikaner auf Auflösung wurde am 27. September 1990 abgelehnt. Da die Ostberliner Bezirksverordnetenversammlungen erst im Mai gewählt worden waren, wurde die Legislaturperiode für alle Berliner BVVs bis 1992 verlängert.

  230. 230.

    Mit der ersten Stimme wählen die Bürger einen Direktkandidaten im Wahlkreis. Dies soll die Bürgernähe der Abgeordneten stärken. Mit der zweiten Stimme wird eine Partei gewählt. Wenn von einer Partei mehr Kandidaten direkt in den Wahlkreisen gewählt werden, als ihr gemäß ihrem Anteil an den Zweitstimmen zusteht, so behalten diese gewählten Kandidaten dennoch ihr Mandat. Überhangmandate entstehen besonders, „wenn starke Dritt- und Viertparteien vorhanden sind, so dass die zweitstärkste Partei deutlich abgeschlagen hinter der stärksten Partei sein kann“ (diese Situation schuf das Vorhandensein der PDS), bei relativ kleinen Wahlkreisen, einer geringen Wahlbeteiligung und Stimmensplitting. All diese begünstigenden Faktoren waren in den neuen Ländern ausgeprägt (Behnke 2003). In Sachsen-Anhalt wurden acht Überhangmandate vergeben, in Thüringen eines.

  231. 231.

    Das Gericht hatte nach Organklagen der Republikaner, der Grünen und der Linken Liste/PDS und Verfassungsbeschwerde von Grünen-Abgeordneten die Ausdehnung des bundesdeutschen Wahlrechts auf die DDR, die im dritten Staatsvertrag über die Wahlen vereinbart worden war, für verfassungswidrig erklärt (Bundesverfassungsgericht 1990c; Grigoleit 2004: 311). Das gemeinsame Wahlgebiet hatte besonders die SPD gefordert, während de Maizière für getrennte Wahlgebiete war (Schröder 2000).

  232. 232.

    Zum Verfahren der Umrechnung von Stimmen in Mandate siehe Reutter 2004.

  233. 233.

    Angaben hier und im Folgenden, soweit nicht anders angegeben, nach den Statistischen Landesämtern.

  234. 234.

    Mittlerweile wird die Angemessenheit der repräsentativen Verhältniswahl mit Sperrklausel auch politikwissenschaftlich wieder stärker hinterfragt. Grotz 2009:159 ff.

  235. 235.

    Mielke/Reutter 2004: 28, 30.

  236. 236.

    Abmildernd waren mehrparteiige Listenvereinigungen und unabhängige Kandidaten zugelassen, Vertretungen nationaler Minderheiten ausgenommen und die Fünfprozenthürde konnte (anders als in den meisten Bundesländern, aber wie auf Bundesebene) über die Erringung von drei Direktmandaten umgangen werden.

  237. 237.

    In Mecklenburg-Vorpommern trat das Neue Forum ganz allein an. In Brandenburg ging es mit Demokratie Jetzt eine Listenvereinigung ein. In Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen kamen dazu noch die Grünen. In Sachsen-Anhalt beteiligten sich die Grünen nicht, dafür aber die Initiative Frieden und Menschenrechte und, wie in Sachsen, der Unabhängige Frauenverband. In Ostberlin trat das Bündnis 90 in Volkskammer-Formation mit den Grünen und dem Unabhängigen Frauenverband an.

  238. 238.

    Sachsen-Anhalt (4,1), Westberlin (5,4), Brandenburg (5,9), Sachsen (6) und Thüringen (6,3).

  239. 239.

    Brümmer 2006: 75; Richter in Tagungstranskript 2008: 69.

  240. 240.

    Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen o.J.

  241. 241.

    Landtag von Sachsen-Anhalt, Plenarprotokoll 1/1: 4–8; Dobner 2012; Bundesverfassungsgericht 1998.

  242. 242.

    Die PDS trat in Berlin und in Sachsen-Anhalt allein an und bildete sonst Listenvereinigungen mit linken Parteien, Gruppierungen und Parteilosen. Die Bürgerrechtler bildeten durchgängig Listenvereinigungen, jedoch in unterschiedlichen Kombinationen.

  243. 243.

    Für alle Wahlergebnisse siehe Glaeßner 1992: 20; Feist/Hoffmann 1991; Mielke/Reutter 2004; Brümmer 2006.

  244. 244.

    Friese in Tagungstranskript 2008: 200.

  245. 245.

    Siehe die separaten Wahlergebnisse in Glaeßner 1992: 19.

  246. 246.

    In Thüringen lagen PDS und FDP gleichauf.

  247. 247.

    Glaeßner 1992: 21; Feist/Hoffmann 1990: 22.

  248. 248.

    Für einen Überblick über Koalitionstheorien siehe Schniewind: 117ff.

  249. 249.

    Schnapp/Harfst 2005.

  250. 250.

    Abgesehen von der ungewünschten Variante, die PDS in die Verfassungskoalition einzubinden.

  251. 251.

    Schnapp/Harfst 2005.

  252. 252.

    Laver/Schofield 1990: 150ff.

  253. 253.

    Von den Spitzenpersonen stand Günter Nooke für eine konservative Linie, Marianne Birthler für eine linksalternative und Matthias Platzeck für eine linkszentristische Politik (Lorenz 2010b: 191).

  254. 254.

    Vgl. Lijphart 1999: 91ff.

  255. 255.

    Auf Basis ihrer empirischen Analyse aller deutschen Koalitionsregierungen auf Bundes- und Länderebene zeigen Linhart/Pappi/Schmitt (2008) zwar, dass die proportionale Vergabe der Ressortleitungen nicht allein aus der Ausnutzung von Verhandlungsvorteilen resultiert, sondern aus einer kooperativen Norm, die sich über die Zeit hinweg etabliert habe. Dennoch wird das Interesse an möglichst vielen Ämtern nicht in Abrede gestellt.

  256. 256.

    U. a. Prachtl, Leunig, Linck, Blechinger in Tagungstranskript 2008: 136. Siehe auch Abschn. 4.4.

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Lorenz, A. (2013). Voraussetzungen der Demokratisierung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Fälle. In: Demokratisierung in Ostdeutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03187-9_3

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