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Die Rentenversicherung als Strategie der materiellen Sicherung

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Der ungewisse Lebensabend?
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Zusammenfassung

Ganz selbstverständlich erscheinen uns heute die staatlichen Rentenleistungen, die uns nach Dekaden des Einzahlens in die Rentenkasse und nach Beendigung unseres Arbeitslebens ausgezahlt werden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war dies noch kaum denkbar: Oftmals arbeiteten die Menschen bis zum eigenen Tode hart für ihre finanzielle Versorgung.

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Notes

  1. 1.

    Beispielhaft können hier auch Pflegeleistungen angeführt werden.

  2. 2.

    Altersbilder sollen im Folgenden allgemein als Vorstellungen und Meinungen (Backes/Clemens 2003: 58) über das Altern und über Ältere gelten sowie im Speziellen beispielsweise deren Leistungsfähigkeit oder auch Nützlichkeit für die Gesellschaft beschreiben. Siehe auch Kapitel 2 von Schnelle. H. Pelizäus-Hoffmeister (Hrsg.), Der ungewisse Lebensabend?, DOI 10.1007/978-3-658-03137-4_9, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014

  3. 3.

    Materielle Reproduktion meint im Folgenden die Existenzsicherung älterer Menschen.

  4. 4.

    Mit Bezug zur materiellen Sicherung bedeutet dies eine sinkende Anzahl von in die Rentenkasse Einzahlenden bei einer sich gleichzeitig erhöhenden Zahl von Rentenempfängern.

  5. 5.

    Die Regelaltersrente bezeichnet jene Rentenleistungen aufgrund des Alters, die gem. § 35 SGB VI mit Erfüllung vorgegebener Voraussetzungen wie beispielsweise der Vollendung des 67. Lebensjahres (siehe Ausnahmen dazu in § 235 Abs. 2 Satz 1 SGB VI) bezogen werden können.

  6. 6.

    Vgl. hierzu auch Kapitel 7 von Piontek und Voigt.

  7. 7.

    Vgl. hierzu auch Kapitel 8 von Gläser.

  8. 8.

    Demnach seien ältere Arbeitnehmer meist kränklich und leistungsschwach.

  9. 9.

    Individuelle Unterschiede resultierten daraus, ob ein Rentenbezieher im Ostoder Westteil der heutigen Bundesrepublik lebte.

  10. 10.

    Die 58er-Regelungbezeichnet den Bezug von finanziellen Mitteln aufgrund von Arbeitslosigkeit als eine Frühvcrrentungsform, ohne dass die Bezieher tatsächlich noch für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

  11. 11.

    Anzuführen ist an dieser Stelle beispielsweise das temporär länger gewährte Arbeitslosengeld.

  12. 12.

    Active Aging meint an dieser Stelle die sowohl psychisch als auch physisch aktiv gebliebenen Älteren.

  13. 13.

    Productive Aging beschreibt hierbei das Erhalten der Arbeitsfähigkeit und -motivation Älterer.

  14. 14.

    Beim sogenannten Umlageverfahren werden zur Finanzierung der Rentenversicherung finanzielle Mittel durch den Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt, um diese direkt in die Rentenzahlungen für die aktuelle Rentnergeneration zu investieren (Strebl 2010: 9). Größere Rücklagen können damit nicht gebildet werden.

  15. 15.

    Beispielhaft kann an dieser Stelle das Verschieben der Regelaltersgrenze nach oben hin angeführt werden.

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Schmeißner, N. (2014). Die Rentenversicherung als Strategie der materiellen Sicherung. In: Pelizäus-Hoffmeister, H. (eds) Der ungewisse Lebensabend?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03137-4_9

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