Zusammenfassung
Vorläufer des Begriffs „liberal“ sind bis in die Antike zu Caesar und zu Seneca zurückverfolgt worden. „Liberalitas“ als edle freisinnige Haltung wurde nicht in den Tugend-Kanon aufgenommen, galt aber gleichwohl als anerkennenswert. Caesar hat den Begriff dann gleichsam „monarchisiert“ zu einer Art „Herrschergnade“. Die „artes liberales“ – seit Seneca als Begriff gebräuchlich – hatten noch keine politische Konnotation und im 18. Jahrhundert hieß „liberal“ so viel wie „freigebig und guttätig“. In der französischen Revolution wurden die „liberalen Ideen“ von einzelnen Autoren und Rednern – inklusive Napoleon – gelegentlich gefeiert. Aber zu einem Zentralbegriff wurde der Liberalismus nicht.
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von Beyme, K. (2013). Liberales Denken und liberale Parteien. In: Liberalismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03053-7_5
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