Der geordnete Rückzug oder: Was not tut

Noch immer gefällt sich der Homo faber et oeconomicus im (zusehends zum Nesselhemd werdenden) Glitzergewand des Weltbürgers. Im Hinblick auf die Enge seines Denkens, Fühlens und Wollens ist dieser mit Euro- und Visa-Card (Reiseversicherungen eingeschlossen) durch die Welt jettende, faxende und mailende Pseudo-Kosmopolit freilich ein miefiger Kleinbürger– Bewohner eines nicht über den Tellerrand eines ebenso trügerischen wie kurzlebigen individuellen und kollektiven Eigeninteresses hinausreichenden Bewußtseins-Ghettos. Mit dem sich über die Teilhabe an der Weltvernunft zum cosmopolites (Krates) der stoischen Weltsicht Erhebenden hat er jedenfalls auch dann nichts gemein, wenn er dessen Namen usurpiert. So wie die Dinge stehen, bietet (zumindest) mittel- und (erst recht) langfristig nur noch der Rück- und Auszug aus dem zur großen Materialschlacht verkommenen, mit der heutigen Zivilisationslogik und– logistik nicht zu gewinnenden, Fortschrittsrennen eine gewisse Aussicht auf das Erreichen einer sozioökonomischen, sozioökologischen und soziopolitischen Globalbalance.