Ging es in der Vergangenheit bei der Bewertung des Weges und der Wege, bei der Entdeckung von Irrwegen wie bei der Suche nach Auswegen in erster Linie um Richtung und Ziel dieser Wege, so ist heute nicht zuletzt auch der Weg selbst und die Art und Weise der Zurücklegung dieser Wege– die Art und Weise der Bewegung also– zum Problem geworden.
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Notes
- 1.
Vgl. zu diesem Kernthema Max Webers: Schluchter (1979), Schmitt (1981), S. 70, Weber (1979), S. 5.
- 2.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Sloterdijk (1989), S. 42 ff., der zu Recht auf Ernst Jüngers »Mobilmachung der Materie durch die Gestalt des Arbeiters» verweist. Vgl. Jünger (1982), S. 177. Schon lange vor Jünger hatte der Romantiker Franz von Baader die auch von ihm beobachtete Mobilisierung der Gesellschaft gar mit der »Kains Tat» und dem sie sanktionierenden Fluch der Rastlosigkeit in Verbindung gebracht. Vgl. Baader (1854), S. 311, und dazu Adam (1989), S. 211 f.
- 3.
Fechner (1954), S. 5.
- 4.
Vgl. Schuh Tschan (1988).
- 5.
Zur Entwicklung des Verkehrsvolumens vgl. das Statista Dossier 2011 „Automobilin dustrie Deutschland“, S. 15, einsehbar unter http://enrev.de/enrev/files/statistikautomobil industriedeutschland2011__schreibgesch__tzt_.pdf, zu den Verkehrstoten den dpa Artikel „Erstmals seit 20 Jahren wieder mehr Verkehrstote“, in: Die Welt, einsehbar unter http://www.welt.de/vermischtes/article13825080/Erstmals seit 20 Jahren wieder mehr Verkehrstote.html (10.5.2012).
- 6.
Vgl. dazu das von Schuh Tschan (1988), S. 13 ff., zusammengetragene Zahlenmaterial.
- 7.
Einer Berechnung der volkswirtschaftlichen Kosten durch. das UPI Umwelt und Prog nose Institut Heidelberg e.V. lässt sich entnehmen, dass der Autoverkehr allein in der BRD jährlich Kosten in Höhe von 107 bis 117 Mrd. DM verursacht, denen lediglich. Einnahmen in Höhe von 31,4 Mrd. DM aus der KFZ und Mineralöl Steuer entgegenstehen. Das jährli che Defizit in Höhe von 78 bis 86 Mrd. DM hat mithin der Bundesbürger zu tragen, der den KFZ Verkehr also Jahr für Jahr mit zusätzlich 1400 DM pro Kopf (einschließlich unmündiger Kinder) subventioniert.
- 8.
Vgl. Weigel (1939), passim, sowie Cooper (1987/88), S. 14.7 f.
- 9.
Vgl. hierzu Mayer Tasch (1990).
- 10.
Vgl. Hobbes (1641/46, 1926), S.77.
- 11.
Vgl. Jung (1934), S. 179 ff.
- 12.
Vgl. Walser (1917/78), S.24.
- 13.
Vgl. Mayer Tasch (1987).
- 14.
So Mäder (1988), S.141 ff.
- 15.
Vgl. Kant (1954), S.35.
- 16.
Vgl. Schweitzer (1974), Bd. II, S.377.
- 17.
Vgl. hierzu des näheren die vom Bundesverkehrsministerium der BRD und der Prognos AG, Basel, in Auftrag gegebenen «Güterverkehrsprognosen 2000/2010 für die Bundesverkehrsplanung«, in: internationales Verkehrswesen 41 (1989), Heft 5, S.311 ff.
- 18.
Vgl. hierzu Josef Karg, Auf dem Weg zur Sonnenstraße, und: Der bewegte Mensch 2112, in: Augsburger Allgemeine Zeitung v. 26.05.2012, S. 2 und S. 15
- 19.
George (1907/1965), S.31.
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Mayer-Tasch, P. (2013). Irrwege. In: Raum und Grenze. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03015-5_10
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