Skip to main content

Betriebliche Gesundheitsförderung – die Perspektive der Gewerkschaften

  • Chapter
  • First Online:
Betriebliche Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Dieser Beitrag geht der Fragestellung nach, welchen Beitrag Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) leisten kann und soll, um nachhaltig gesundheitsbelastende Faktoren in der Arbeitswelt einzudämmen. Ausgangspunkt ist der Wandel in der Arbeitswelt mit seinen Auswirkungen auf die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer/innen. Daran anschließend wird auf das Handlungsfeld BGF als ein Baustein für gesundheitsgerechte Arbeit eingegangen. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick, resultierend aus dem bestehenden Handlungsdruck gesundheitsgerechte und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen umzusetzen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Die Niedriglohnschwelle liegt im Jahr 2011 bei 9,14 €. Betroffen sind in absoluten Zahlen rund 8,1 Mio. Menschen. Nahezu jede/r Fünfte arbeitet in Deutschland für einen Lohn unterhalb von 8,50 € (Kalina und Weinkopf 2013).

  2. 2.

    Neben den gesundheitlichen Belastungen der Beschäftigten ergibt sich darüber hinaus ein zusätzlicher volkswirtschaftlicher Schaden durch verlorengegangene Erwerbsjahre.

  3. 3.

    Neben des gezielten Einsatzes von passenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung lassen sich so auch aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive heraus Kosten sparen (BAuA 2012, S. 141 f.). Denn Präsentismus kostet: Die begrenzte Arbeitsfähigkeit wirkt sich negativ auf die Arbeitsqualität aus, erhöht die Fehlerquote und das Risiko von Arbeitsunfällen. Hinzu kommt eine verzögerte Genesungsphase, die bis hin zu chronischen Erkrankungen oder auch einem Burnout reichen kann (vgl. Kap. 17.2.4). Die Krankheitskosten aufgrund von Fehlzeiten machen rund ein Drittel der Kosten aus. Mit zwei Dritteln entfällt damit der größte Teil auf Präsentismus (Booz & Company 2011, S. 7 f.). Auch aus dieser Perspektive rechnet sich Arbeitsschutz im Betrieb.

Literatur

  • BAuA. (2012). Stressreport Deutschland 2012. Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden. Dortmund.

    Google Scholar 

  • BMAS, BDA, DGB. (2013). Gemeinsame Erklärung Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. http://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/psychische-belastung-erklaerung.html;jsessionid=35D2B504FB04DA2FFB172877CF370894. Zugegriffen: 11. Sept. 2013.

  • Böckler. (2012). Betriebe tun wenig für ältere Beschäftigte. In impuls Ausgabe, 7, 7.

    Google Scholar 

  • Bödecker, W. (Hrsg.). (2008). Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen und Frühberentung in Deutschland. Essen.

    Google Scholar 

  • Booz & Company. (2011). Vorteil Vorsorge. Die Rolle der betrieblichen Gesundheitsvorsorge für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Ohne Ortsangabe.

    Google Scholar 

  • DGB. (2013a). Stellungnahme zur Anhörung des Bundestagsausschusses für Gesundheit am 15. Mai zum „Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Prävention“ der Fraktionen von CDU/CSU und FDP. http://www.dgb.de/themen/++co++decd5984-bbda-11e2-a802-00188b4dc422. Zugegriffen: 3. Juli. 2013.

  • DGB. (2013b). Stellungnahme des Geschäftsführenden Bundesvorstandes zum Thema Psychische Belastungen im Arbeitsleben des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu den Anträgen der Opposition. http://www.dgb.de/themen/++co++e19e2876-bbc8-11e2-8563-00188b4dc422. Zugegriffen: 3. Juli. 2013.

  • DGB. (2013c). Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit vermeiden – psychisch erkrankte Menschen besser unterstützen. Gewerkschaftliche Anforderungen. Beschluss des DGB-Bundesvorstandes vom 09. Apr. 2013.

    Google Scholar 

  • DGB-Index Gute Arbeit. (2012a). Arbeitshetze – Arbeitsintensivierung – Entgrenzung. So beurteilen die Beschäftigten die Lage. Ergebnisse der Repräsentativumfrage 2011. Berlin: Broschüre.

    Google Scholar 

  • DGB-Index Gute Arbeit. (2012b). Stressfaktor Wochenend-Arbeit. So beurteilen die Beschäftigten die Lage. Ergebnisse der Repräsentativumfrage 2011. Berlin: Broschüre.

    Google Scholar 

  • DGB-Index Gute Arbeit. (2013a). Wachsender Psycho-Stress, wenig Prävention – wie halten die Betriebe es mit dem Arbeitsschutzgesetz? So beurteilen die Beschäftigten die Lage. In DGB-Index: Gute Arbeit – Der Report. Ergebnisse der Repräsentativumfrage 2012. Berlin: Broschüre.

    Google Scholar 

  • DGB-Index Gute Arbeit. (2013b). Arbeitsfähig bis zur Rente? In DGB-Index Gute Arbeit – Der Report. Ergebnisse der Repräsentativumfrage 2012 zur Ermittlung des DGB-Index Gute Arbeit. Berlin: Broschüre.

    Google Scholar 

  • IG Metall. (2012). Anti-Stress-Verordnung. Eine Initiative der IG Metall. Frankfurt.

    Google Scholar 

  • Kalina, T., & Weinkopf, C. (2013). Niedriglohnbeschäftigung 2011. In IAQ-Report 2013-01. Duisburg.

    Google Scholar 

  • Kuhl, K. (2012). EU-Studie: Unternehmen profitieren vom Arbeitsschutz. Gute Arbeit, Ausgabe, 5, 35–36.

    Google Scholar 

  • Rosenbrock, R. (2012). Hindernisse erkennen, benennen und überwinden: Perspektiven der betrieblichen Gesundheitspolitik. In G. Faller (Hrsg.). Betriebliche Gesundheitsförderung. Bern: Verlag Hans Huber.

    Google Scholar 

  • StMAS. (2012). Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Matthias Jena .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Jena, M., Di Pasquale, V. (2014). Betriebliche Gesundheitsförderung – die Perspektive der Gewerkschaften. In: Hahnzog, S. (eds) Betriebliche Gesundheitsförderung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02962-3_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02962-3_4

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02961-6

  • Online ISBN: 978-3-658-02962-3

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics